In einer gemeinsamen Mitteilung schreiben die drei Kandidatinnen Barbara Portmann (GLP), Irène Kälin (Grüne) und Lilian Studer (EVP), dass sie ihre Ständeratskandidatur zurückziehen. «Am Sonntag ist der Aargau nach rechts gerutscht. Für uns ist klar: Der zweite Aargauer Ständeratssitz darf nicht von einem rechtskonservativen Mann besetzt werden», heisst es weiter. Die drei Politikerinnen seien sich einig, dass Marianne Binder-Keller (Mitte) diejenige ist, mit den besten Chancen: «Wir stellen uns hinter sie.»
Quelle: Tele M1
Auf Anfrage von Radio Argovia präzisiert Kälin, dass es sich dabei nur um den Rückzug der Kandidatur handelt. Es liege mangels Alternativen aber auf der Hand, dass die Grünen sowie die GLP und EVP eine Kandidatur von Marianne Binder-Keller unterstützen werden. Das letzte Wort liegt dabei aber bei den Parteigremien, diese werden in den kommenden Tagen das weitere Vorgehen besprechen.
Jetzt wäre der Weg offen für die Mitte-Politikerin Marianne Binder-Keller. Bislang hat sie sich zu ihrem weiteren Vorgehen noch nicht geäussert. Am Montag hatte bereits SP-Politikerin Gabriela Suter ihre Ständeratskandidatur zurückgezogen.
Am Sonntag hat der Aargau im ersten Wahlgang Thierry Burkart (FDP) erneut ins Stöckli gewählt. Die besten Chancen werden aktuell – mit Blick auf die Stimmverteilung im ersten Wahlgang – wohl SVP-Kandidat Benjamin Giezendanner zugeschrieben.
(red.)