Wanner zum Medienpaket: «Wir können nicht Rosinen picken»
Quelle: Tele Züri
Die Vorlage zum «Bundesgesetz über ein Massnahmenpaket zugunsten der Medien» sorgt bereits im Vorfeld für hitzige Diskussionen. Nun, da der Abstimmungssonntag immer näher kommt, werden die Fronten härter.
Darüber stimmen wir ab:
Auch im TalkTäglich werden sich Peter Wanner, Mitbesitzer, Verleger und Verwaltungsratspräsident von CH Media und Philipp Gut, Kommunikationsberater, Journalist und Geschäftsführer des Nein-Komitees, nicht einig.
Peter Wanner steht hinter dem Massnahmenpaket, auch wenn er am Anfang kritisch war: «Natürlich hätte ich beim Digitalpaket ein paar Sachen anders gewollt, aber es ist nun mal ein politischer Kompromiss: Man kann nicht einfach Rosinen picken und sagen, bei dem bin ich dafür und bei den anderen Sachen bin ich skeptisch.»
Gut sieht dies anders. Für ihn ist das Gesetz eine Fehlkonstruktion. Es seien viele Aspekte «reingeschmuggelt» worden, die nur den grossen Verlegern nützen würden. Doch dem widerspricht Wanner: Von den 150 Millionen, die im Massnahmenpaket vorgesehen sind, würden maximal 50 Millionen an die grossen Verlagshäuser gehen. Einig werden sich die beiden bei ihren Berechnungen nicht. Wanner spricht gar von «Fake News».
Gut befürchtet zudem, dass Medien, die vom Staat Geld erhalten, von ihm abhängig werden. Auch hier widerspricht Wanner. Bei rund 200 Anwärtern auf die Unterstützungsgelder würden die Unternehmen nur einen kleinen Teil des Kuchens erhalten, was sie nicht abhängig mache.
Hier gibt es die ganze Folge von TalkTäglich zum Nachschauen:
Quelle: TeleZüri
(red.)