Mithilfe von Datenbanken mit tausenden Exoplaneten und Computermodellierungen stellte das Team fest, dass es an der Atmosphäre der Planten liegt: Planeten um massereichere Sterne besitzen demnach eine grössere Atmosphäre aus leichten Gasen wie Wasserstoff und Helium. Das berichten die Forschenden im Fachmagazin «Astronomy & Astrophysics». Ausschliessen konnten sie, dass die beobachteten Grössenmuster nicht dadurch entstehen, dass die grösseren Planeten heisser oder massereicher wären.
Die Forschenden schlussfolgern, dass Planeten um grössere Sterne während ihrer Entstehung effizient und schnell leichte Gase ansammeln können. Denn wenn der Mutterstern wächst und stärker strahlt, beginnt das Gas und der Staub, aus denen sich Planeten bilden, zu verdampfen.
«Die Ergebnisse helfen uns nicht nur abzuschätzen, welche Arten von Planeten einen bestimmten Stern wahrscheinlich umkreisen, sondern könnten uns auch helfen, Lücken in unserem Verständnis der Planetenentstehung zu schliessen», sagte die Mitautorin und Professorin für Computerastronomie an der Uni Zürich, Ravit Helled, gemäss einer Mitteilung der Hochschule.
https://doi.org/10.1051/0004-6361/202140563