Weihnachtsapero

Wer trinkt, soll das Auto stehen lassen – am besten zwei Tage lang

13.12.2022, 14:01 Uhr
· Online seit 13.12.2022, 13:35 Uhr
Die Beratung für Unfallverhütung BFU warnt davor, mit dem Auto oder Velo an Betriebsfeste oder Weihnachtsfeiern zu fahren. Es brauche sehr wenig, um die gesetzlichen Promille-Limits zu überschreiten. Selbst am Tag nach den Feierlichkeiten sollte das Gefährt weiterhin in der Garage bleiben.
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Weihnachtsfeiern, Betriebsfeste, Apero in der Firma. Derzeit hagelt es nur so vorweihnachtliche Anlässe. Und gut und gerne wird an diesen Alkohol konsumiert. Anlässlich der Feierlichkeiten hat die BFU nun davor gewarnt, allzu fahrlässig an solchen Abenden unterwegs zu sein. Vor allem warnt die Beratungsstelle davor, nach den Feiern ins Auto zu steigen. Auch auf das Velo oder E-Bike sollte man verzichten und vielmehr auf den ÖV oder Taxidienste setzen.

21 Tote wegen Alkohol am Steuer

Dabei verweist man auf die Unfallstatistik des letzten Jahres. 441 Schwerverletzte gab es 2021 auf Schweizer Strassen bei Unfällen mit der Hauptursache Alkohol. 21 Menschen verloren ihr Leben. Damit würde jeder neunte Unfall auf Schweizer Strassen mit Alkohol zusammenhängen. Interessant: Diese Unfälle passieren nicht nur mit dem Auto. Fast jeder dritte Unfall wurde von einer Person auf dem Velo oder E-Bike verursacht.

Es brauche schlichtweg sehr wenig, um die gesetzlichen Limits im Strassenverkehr von 0,5 Promille zu überschreiten, heisst es weiter. Ausserdem braucht der Körper ungleich länger, bis der Alkohol wieder abgebaut wird. Pro Stunde sind es lediglich 0,1 bis 0,15 Promille, heisst es in der Mitteilung.

Auch am Tag danach Auto stehen lassen

Der Abbau der Substanz lasse sich auch nicht beschleunigen – «weder mit Kaffee oder sauren Gurken noch mit sogenannten Anti-Kater-Drink.» Es könnte also gut sein, dass auch am Tag nach der Betriebsfeier oder dem Familienfest die Fahrfähigkeit noch nicht gegeben sei, so die BFU. Das Auto oder Velo lasse man also auch am Folgetag lieber in der Garage.

veröffentlicht: 13. Dezember 2022 13:35
aktualisiert: 13. Dezember 2022 14:01
Quelle: Today-Zentralredaktion

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