Quarantäne oder nicht?

«Wissen überhaupt nichts» – Grosse Unsicherheit bei Südafrika-Rückkehrenden

27.11.2021, 14:10 Uhr
· Online seit 27.11.2021, 12:57 Uhr
In Südafrika ist die neue, möglicherweise deutlich ansteckendere Omikron-Mutation des Coronavirus entdeckt worden. Trotz des verhängten Flugverbots landete am Samstagmorgen eine Swiss-Maschine aus Johannesburg in Zürich. Die Verunsicherung bei den Passagieren war gross.

Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher

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Am Freitag hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Einreisebestimmungen verschärft. Bei der Einreise aus dem südlichen Afrika müssen künftig alle Personen einen negativen Corona-Test vorweisen und sich für 10 Tage in Quarantäne begeben. Betroffen sind sämtliche Personen, die aus einem der neun festgelegten Länder in die Schweiz reisen. Zudem werden alle direkten Flüge aus der Region verboten.

Weil die neuen Regeln sehr kurzfristig beschlossen wurden, sind noch viele Fragen offen. Entsprechend chaotisch gestaltete sich am Samstagmorgen die Rückreise in die Schweiz. «Das war sehr stressig, aber zum Glück konnte ich nach Zürich reisen», sagt eine Passagierin, die auf dem Rückflug von Johannesburg war.

Doch was gilt nun? Darüber herrscht bei den Ankömmlingen grosse Unsicherheit: «Auf den Bildschirmen hiess es, dass wir bei der Landung kontaktiert werden bezüglich Quarantäne. Bis jetzt habe ich aber niemanden gesehen. Deshalb gehe ich davon aus, dass ich nicht in Quarantäne muss», sagt eine Passagierin. Eine andere Südafrika-Rückkehrende sagt: «Wir wissen überhaupt nichts.»

Passagier per SMS informiert

Sämtliche Passagiere eines Swiss-Flugs vom Samstag aus Johannesburg in Südafrika nach Zürich würden «per SMS vom BAG informiert und aufgefordert, sich in Quarantäne zu begeben und sich testen zu lassen», teilte die Behörde der Nachrichtenagentur Keystone SDA auf Anfrage mit. Die Passagierdaten des Flugs würden gleichzeitig den Kantonen übermittelt, damit diese die Kontrolle der Quarantäne und der Testungen übernehmen könnten, erklärte das BAG. Alle positiven PCR-Tests würden zudem genauer auf die Virusvarianten untersucht respektive sequenziert, hiess es weiter.

(red.)

veröffentlicht: 27. November 2021 12:57
aktualisiert: 27. November 2021 14:10
Quelle: ArgoviaToday

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