Die klassische Postschiff-Route entlang der norwegischen Küste gehört zum Beeindruckendsten, was man auf dem Wasser erleben kann. Sie wird nicht umsonst als «die schönste Seereise der Welt» bezeichnet.
Deshalb erstaunt es nicht, dass die Hurtigruten-Schiffe in Norwegen so etwas wie schwimmende Nationalheiligtümer sind. Seit mehr als 125 Jahren kreuzen ihre Schiffe entlang der Küste und zu den Fjorden im Land. Die Expeditionsschiffe der Traditionsreederei dringen sogar bis zum Nordpol und weit in die Antarktis vor.
Tradition und Moderne sind für Hurtigruten keine Gegensätze. Das zeigt auch die neueste Entwicklung. Das Unternehmen hat ein grosses Nachhaltigkeitsprojekt gestartet mit dem Ziel, alle Postschiffe zu modernisieren, um die Emissionen zu senken. Den Anfang macht die MS Richard With.
Das Postschiff wurde in diesem Jahr umfassenden Modernisierungen unterzogen. Es wurde mit Batteriepaketen sowie neuesten Motoren und Antriebssystemen ausgestattet. Doch damit soll es nicht bleiben. Das Unternehmen hat angekündigt, alle sieben Hurtigruten-Schiffe bis zum Ende des Sommers 2023 mit Systemen ausgestattet, die die Stickstoff-Emissionen um 80 Prozent reduzieren.
Modernisierung der ganze Postschiff-Flotte
«Mit der Inbetriebnahme von MS Richard With als vollständig modernisiertes Postschiff können Gäste auf einem leiseren, hochmodernen und umweltfreundlichen Postschiff die norwegische Küste bereisen und sich gleichzeitig auf ein sehr traditionsreiches Erlebnis freuen. Im Laufe des nächsten Jahres werden alle unsere sieben Postschiffe modernisiert und somit nachhaltiger», sagte Hurtigruten-CEO Hedda Felin.
Hurtigruten hat fast 100 Millionen Euro in Modernisierungsmassnahmen investiert, um die Flotte nachhaltiger zu machen. Umgesetzt werden die Massnahmen bis zum Ende des Sommers 2023. Damit folgt die Reederei ihrer Schwestergesellschaft Hurtigruten Expeditions, die 2019 das weltweit erste Expeditionsschiff mit Hybridantrieb, die MS Roald Amundsen, in Betrieb nahm.
(red.)