Beinahe wäre es gegen Wales zum Penaltyschiessen gekommen. Aber eben nur beinahe. In letzter Sekunde traf die Aargauerin für die Frauen-Nati ins gegnerische Tor und löste damit das WM-Ticket für die Schweiz. Noch auf dem Feld kam bereits Partystimmung auf. Doch die grosse Feier lag für Humm nicht drin. Sie stand bereits wenige Stunden später wieder im Lager in Gebenstorf, wo sie als Logistikkauffrau arbeitet.
«Ich habe diesen Weg selber ausgewählt. Ich habe entschieden, dass ich nicht voll auf den Fussball setzen will, sondern nebenbei noch zu arbeiten», sagt die 35-Jährige gegenüber Tele M1. Für sie sei ein Ausgleich wichtig.
Training muss abends stattfinden
Training und Arbeit unter einen Hut zu bringen, ist nicht so einfach. Denn Humm arbeitet in einem Vollzeitpensum. Trainiert wird abends. «Sie hat schon den Stürmer-Charakter. Sie kann einem schon zeigen, wo es durch geht», sagt ein Mitarbeiter.
Dennoch wolle sie den Moment nun geniessen, sagt die Nati-Spielerin. «Ich hoffe, dass ich meine gute Form behalten kann und dann schaue ich, was man mit Zürich und der Schweizer Nati noch alles erreichen kann in dieser Saison.»
(vro)