Der Sieger und Titelverteidiger Jordi Torres geht am Sonntag (15.30 Uhr) mit acht Punkten Vorsprung auf den Schweizer ins Finale (97:89).
Zunächst lachte Aegerter, der als Vierter der Weltcup-Wertung nur noch Aussenseiterchancen hatte, das Glück. Der bisherige Gesamt-Leader Alessandro Zaccone stürzte bereits in der 1. Runde. Danach war der 30-jährige Oberaargauer bis zur letzten Kurve der nur acht Runden mit dem Elektrobike sogar virtueller Führender der Gesamtwertung.
«Ich riskierte alles und nützte jede kleine Lücke zum Überholen», stellte Aegerter danach fest. In der letzten Kurve tat ihm dies Eric Granado gleich. Aegerter stach aber konsequent nach innen, liess dem ungestümen Brasilianer keinen Platz, so dass dieser stürzte. Der Schweizer musste aber ausweichen und sich noch von Torres überholen lassen, wodurch er den Rennsieg und die Weltcup-Führung an diesen abgeben musste.
Bei einem Sieg Aegerters am Sonntag - es wäre nach vier Podestplätzen in den ersten sechs Rennen der erste in diesem Jahr - dürfte Torres nicht Zweiter werden, damit der Schweizer triumphieren kann.