Nach einem fulminanten Spiel, bei welchem die Schweiz zwischenzeitlich führte, hiess es schliesslich im Penalty-Schliessen «aus der Traum».
Das Team von Trainer Angelo Schirinzi gab gegen den Favoriten und Gastgeber über weite Strecken den besseren Eindruck ab, zeigte sich in den entscheidenden Phasen aber zu wenig abgeklärt. In den regulären 38 Minuten stand die Schweiz 20 Sekunden vor dem Final-Einzug, ehe Russland durch Anton Schkarin doch noch zum rettenden 5:5 kam. In der Verlängerung hatte Topskorer Dejan Stankovic die Entscheidung auf dem Fuss, brachte den Ball aber nicht im leeren Tor unter.
«Es ist eine sehr, sehr bittere Pille», bilanzierte Nationalcoach Schirinzi unmittelbar nach dem Spiel. Die bitterste hatte Tobias Steinemann zu schlucken, der im Penaltyschiessen den einzigen und damit entscheidenden Penalty verschoss. Als zweiter Schütze scheiterte er am russischen Keeper Denis Parchomenko. Statt den ersten WM-Final seit 2009 zu bestreiten, kämpft die Schweiz am Sonntag (15.00 Uhr) gegen Japan oder Senegal nun um Bronze.
(red. / sda)