In 1:56,33 unterbot Roman Mityukov seinen erst tags zuvor im Halbfinal aufgestellten Landesrekord nochmals um 0,04 Sekunden. Um eben diese Marge von vier Hundertstel blieb er vor Yohann Ndoye Brouard. Der Franzose lag bei der letzten Wende noch um 1,2 Sekunden vor Mityukov. Dieser bestritt seinen zweiten EM-Einzelfinal. Am Mittwoch hatte der Romand über 100 m Crawl den 8. Rang belegt.
Gold über 200 m Rücken ging an den Europarekordhalter Jewgeni Rylow. In 1:54,46 war der Russe um 16 Hundertstel schneller als der Brite Luke Greenbank, der nach 150 m noch deutlich geführt hatte.
Am Donnerstag gewann der Genfer Jérémy Desplanches über 200 m Lagen die Silbermedaille. Tags darauf tat es ihm die Zürcherin Lisa Mamié über 200 m Brust sensationell nach.
Ugolkova knapp an Medaille vorbei
Keine zehn Minuten nach Roman Mityukov bestritt auch Maria Ugolkova ihren EM-Final. Über 200 m Lagen verpasste die 31-Jährige jedoch die Top 3 knapp. In 2:10,76 - exakt gleich schnell wie im Halbfinal am Freitagabend - wurde Ugolkova in Budapest Fünfte. Vor knapp drei Jahren in Glasgow hatte es der gebürtigen Russin noch zu Bronze gereicht.
Die erst 17-jährige Anastasia Gorbenko aus Israel holte in 2:09,99 Gold, vier Hundertstel vor der Britin Abbie Wood. Die ungarische Weltrekordhalterin Katinka Hosszu wurde nur Dritte (2:10,12).
Ponti über 100 m Delfin im Final
Auch am letzten EM-Wettkampftag in Budapest darf Swiss Aquatics auf eine Medaille hoffen. Der Tessiner Noè Ponti, EM-Fünfter über 200 m Delfin, stiess über 100 m in 51,43 als Fünftschnellster ebenfalls in den Final vor. Die Bestzeit in den Halbfinals stellte der Einheimische Kristof Milak in 50,62 auf.
Lisa Mamié scheiterte im Halbfinal über 50 m Brust deutlich. Die Zürcherin musste sich am Tag nach ihrer Silbermedaille über 200 m mit dem 16. Rang begnügen. In 31,51 blieb die 22-Jährige um mehr als drei Zehntel über ihrem Landesrekord.
Benedetta Pilato sorgte im gleichen Rennen für einen Weltrekord. Die 16-jährige Italienerin schlug über 50 m Brust in 29,30 an, womit sie um einen Zehntel schneller war als die Amerikanerin Lilly King vor fast vier Jahren.