Die Männer-Staffel über 4x100 m Lagen wurde disqualifiziert, weil Schlussschwimmer Antonio Djakovic deutlich zu früh - um 22 Hundertstel - vom Startblock sprang. Ansonsten hätte das Schweizer Quartett, das noch von einem Quotenplatz für die Sommerspiele in Tokio träumen durfte, in 3:36,36 immerhin um gut sechs Zehntel den Landesrekord unterboten.
Allerdings hätte diese Zeit unter den 20 teilnehmenden Nationen dennoch nur zum 12. Platz und damit nicht zur Finalteilnahme ausgereicht. Schon die Schweizer Männer-Staffel über 4x200 m Crawl war am Mittwoch wegen eines Wechselfehlers disqualifiziert worden.
Bei den Frauen klassierte sich die Lagenstaffel, die bereits seit der WM 2019 über einen Olympia-Quotenplatz verfügt, nur im 12. Rang. In 4:03,31 blieben Nina Kost, Lisa Mamié, Maria Ugolkova und Noémi Girardet um fast eineinhalb Sekunden über dem Schweizer Rekord. Dieser wäre allerdings nötig gewesen, um in Budapest in den Final einzuziehen.
Damit ist Swiss Aquatics am Schlussabend in Budapest einzig durch Noè Ponti vertreten. Der 19-jährige Tessiner, schon EM-Fünfter über 200 m Delfin, steht auch über 100 m Delfin im Final. Als Fünftschnellster der Halbfinals hat Ponti Aussenseiter-Chancen auf eine Medaille.