In Barcelona bei dem mit 1,55 Millionen Euro dotierten Nationenpreis-Final kam die Equipe von Michel Sorg am späten Freitagabend nicht auf Touren. Mit dem Total von 19 Punkten belegte die Mannschaft in der Qualifikation den 12. Rang unter 15 Mannschaften - die Top 8 bestreiten am Sonntag den Final.
Der Equipenchef Michel Sorg wollte ursprünglich auf die gleiche Truppe wie beim EM-Sieg vor einem Monat im deutschen Riesenbeck zurückgreifen, setzte dann aber anstelle von Elian Baumann auf den Ersatzreiter Edwin Smits. Der Olympia-Kursdesigner Santiago Varela setzte einen schweren, mit insgesamt 17 Efforts bestückten Parcours, bei dem auch die erlaubte Zeit eng bemessen war.
Die Schweiz als Europameister nutze die vielversprechende Ausgangslage als letztstartende Nation nicht. Guerdat und Victorio des Frotards legten mit zwei Fehlern plus einem Punkt für das Überschreiten der erlaubten Zeit schlecht vor (9 Strafpunkte). Auch Balsiger auf Twentytwo des Biches kam nicht makellos durch (4 Strafpunkte). Smits und Farezzo ritten auf Sicherheit, gleichwohl gelangten 6 Zähler auf das Resultatblatt.
Der Schlussreiter Martin Fuchs und Chaplin mussten unbedingt eine Blankorunde in die Arena zaubern, um die Schweiz noch in den A-Final zu hieven. Doch bereits beim Einsprung in die dreifache Kombination lag die Stange im Sand. Danach gab der EM-Zweite auf.
Nun muss sich die Schweiz am Samstagabend in der Europa-Division 1 behaupten. Im Challenge Cup darf die Schweiz von den fünf verbleibenden europäischen Nationen nicht die schlechteste Equipe sein.