Ausgerechnet vor dem Spitzenspiel: FCA-Präsident prangert eigene Fans an
Quelle: ArgoviaToday / Severin Mayer
Eigentlich wollte er schweigen, schreibt Philipp Bonorand auf Facebook. Doch er kann es nicht mehr länger für sich behalten.
Was ist passiert? Am Freitagabend spielte der FC Aarau im Brügglifeld gegen den FC Schaffhausen – und verlor mit 3:4 (wir berichteten). Was ihm an diesem Abend aber besonders sauer aufstösst: «Wie kann man eine überdurchschnittlich motivierte und engagierte Mannschaft, die in den letzten Wochen mit wiederholt starken Leistungen erstmals seit neun Jahren wieder an die Tabellenspitze der Liga vorgestossen ist, über 90 Minuten durchgehend mit hämischen und abschätzenden Kommentaren eindecken?»
Für Sandro Burki
«Ich habe am Mittwoch nochmal mit Bonorand telefoniert und gemerkt, dass er immer noch total betroffen ist», so FCA-Experte Ruedi Kuhn. Und es käme noch ein anderer Name ins Spiel: Sandro Burki, FCA-Sportchef. «Philipp Bonorand schaut alle Spiele zusammen mit Burki. Und ich glaube, dass Sandro Burki fast noch mehr betroffen ist, als Philipp Bonorand. Philipp hat den Facebook-Post sicher auch für Sandro Burki gemacht, einfach um zu zeigen: ‹So geht das nicht.›»
Dem Expertenduo Wendel/Kuhn stösst vor allem sauer auf, dass diese sogenannten Fans Randy Schneider und Olivier Jäckle im Visier hatten. Der Mann der Stunde und das FCA-Urgestein.
Gänsehaut-Spiel in Winterthur
«Freitagabend, Schützenwiese, Flutlicht – Winterthur gegen Aarau – Zweiter gegen Ersten – 6000 Fans wird es sicher geben. Wenn ich an diesen Match denke, gibt es Hühnerhaut. Ich freue mich riesig», so Wendel. «Das ist eine ganz geile Affiche», unterstreicht Kuhn.
Der FC Aarau hat die Chance, den Verfolger Winterthur auch acht Punkte abzuschütteln und den Platz an der Challenge League-Sonne zu festigen. Anpfiff ist am Freitag, 20:15 Uhr im Stadion Schützenwiese in Winterthur.
(mfr)