Kein Grund zur Panik

FC Baden erhält vorerst keine Lizenz für Challenge League

01.05.2023, 12:28 Uhr
· Online seit 01.05.2023, 11:33 Uhr
Der FC Baden hat in der ersten Instanz keine Lizenz für die Challenge League erhalten. Das teilte die Swiss Football League am Montag mit. Für die Badener ist das aber kein Grund zur Panik: Denn die Stadt Baden hat sich bereit dazu erklärt, eine stärkere Lichtanlage für das Stadion vorzufinanzieren.
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Nur noch wenige Spiele stehen auf dem Programm des FC Baden in der Promotion League – und die Challenge League ist zum Greifen nah. Allerdings gibt es ein Problem: Das Stadion Esp genügt den Ansprüchen der Challenge League nicht mehr (ArgoviaToday hat darüber berichtet). Obwohl es immer wieder modernisiert wurde, ist das Flutlicht für TV-Übertragungen zu schwach.

Aus diesem Grund hat die Swiss Football League entschieden, dass der FC Baden keine Lizenz erhält. Für die Badener ist das aber kein Grund zur Panik: Denn der Badener Stadtrat hat zugesagt, die Finanzierung zunächst einmal zu übernehmen, damit der Verein die notwendige Lizenz erhält. Somit können sich die Badener trotzdem Hoffnungen machen, dass sie die Lizenz in zweiter Instanz doch noch erhalten. Die Entscheide der zweiten Instanz fallen am 26. Mai.

Lizenz I oder II Lizenz III Ohne Lizenz
FC Basel (I) Etoile Carouge AC Bellinzona
GC (I) Neuchâtel Xamax FC Baden
FC Lugano (I) FC Rapperswil-Jona FC Breitenrain
FC Luzern (I) FC Schaffhausen SC Brühl
Servette FC (I) FC Vaduz Stade Nyonnais
FC Sion (I)
FC St.Gallen (I)
Young Boys (I)
FC Zürich (I)
FC Winterthur (II)
FC Aarau (II)
FC Lausanne-Sport (II)
FC Stade-Lausanne-Ouchy (II)
FC Thun (II)
FC Wil (II)
Yverdon Sport (II)

Die Lizenz I berechtigt zur Teilnahme an den Uefa-Wettbewerben und berechtigt zur Teilnahme an der Super League. Für letztere genügt auch eine Lizenz II. Mit einer Lizenz III kann ein Club in der Challenge League antreten.  

Aarau erhält die Lizenz für Challenge League und Super League

Zudem gab die Swiss Football League am Montag bekannt, dass der FC Aarau in erster Instanz die Lizenz für die Saison 2023/24 erhält. Damit ist der Verein berechtigt, sowohl in der Challenge League als auch in der Super League zu spielen.

Überraschend ist dieser Entscheid aber nicht. Obwohl das Brügglifeld schon veraltet ist, erhielt der FC Aarau in den vergangenen Jahren die Lizenz für die beiden höchsten Ligen. Grund dafür: Aarau kann auf den geplanten Stadion-Neubau verweisen, der nach wie vor in der «Bewilligungsphase» verharrt. Wenn der FCA aufsteigen sollte, müssten im Brügglifeld allerdings Anpassungen an der Beleuchtungsanlage vorgenommen werden und alle Installationen aus der bislang letzten Aarauer Super-League-Saison wieder herstellen.

Keine Möglichkeit, einen Aufstiegsplatz zu erben

Brisant ist allerdings, dass auch Yverdon Sport die Lizenz in erster Instanz erhält. In ihrem Stadion ist das Flutlicht zu schwach für eine TV-Produktion. Deshalb musste der Challenge-League-Leader um einen möglichen Aufstieg zittern. Nun hat die SFL aber auch den Neuenburgern grünes Licht erteilt.

Für den FC Aarau bedeutet dies im Aufstiegsrennen, dass er sich nicht darauf verlassen kann, einen Aufstiegsplatz zu erben. Wäre ein Super-League-Startplatz für Yverdon nämlich auf der Kippe gestanden, wäre möglicherweise auch der Dritte der Challenge League direkt aufgestiegen. Nun müssen sich die Aarauer aber rein sportlich für einen Aufstieg qualifizieren, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt.

(red.)

veröffentlicht: 1. Mai 2023 11:33
aktualisiert: 1. Mai 2023 12:28
Quelle: ArgoviaToday

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