Während der Corona-Pandemie hat der Bund den Fussball-Profiklubs mit Geld unter die Arme gegriffen. Damit sollten die Einbussen abgefedert werden können, die in dieser Zeit entstanden sind. Eine Recherche von Radio SRF fand jedoch heraus, dass mehrere Klubs zweimal entschädigt wurden und damit zu viel Geld erhalten haben.
Neun Klubs aus der Super League und der Challenge League – den beiden höchsten Schweizer Fussball-Ligen – sollen davon betroffen sein. Welche Vereine das sind, wurde aber nicht bekannt gegeben. Wie der FC Aarau auf Anfrage von Radio Argovia erklärt, hat er nicht doppelt von der Corona-Entschädigung profitiert. «Wir vom FC Aarau wurden von niemandem kontaktiert zu diesem Thema und wir haben keine Gelder aus diesen Finanztöpfen bezogen. Deshalb ist die Chance sehr klein, dass der FC Aarau auch auf dieser Liste steht. Wir wissen zumindest nichts davon», erklärte FCA-Präsident Philipp Bonorand.
Insgesamt seien zehn Millionen Franken zu viel ausgezahlt worden, bestätigte das Bundesamt für Sport. Das entspricht einem Viertel aller staatlichen Hilfsgelder für den Schweizer Profifussball. Der FCA habe Geld bekommen – jedoch nur einmal aus dem A-fonds-perdu-Beitrag, so Bonorand.
Der FC Aarau gehört also nicht zu den neun Clubs, die von der doppelten Corona-Entschädigung profitiert haben. Der FCA-Präsident ist froh darum, weil sich sein Verein nun nicht mit irgendwelchen Rückzahlungen abgeben muss.
(red.)