Quelle: ArgoviaToday / Severin Mayer
«Auch der FC Aarau muss sich warm anziehen.» AZ-Fussballexperte Sebastian Wendel sieht in dem Tabellenführer FC Winterthur einen schwierigen Gegner und spielt auf die tiefen Temperaturen an, die auf dem Brügglifeld am Freitagabend herrschen werden. Dann heisst es: Erster gegen Sechster – der FCA hat dennoch nur vier Punkte Rückstand auf die Winterthurer. Ruedi Kuhn glaubt deshalb auch, dass die Aarauer keine kalten Füsse kriegen, im Gegenteil: «Der FCW hat aus den letzten vier Spielen nur zwei Punkte geholt. Zuletzt haben sie 2:5 zu Hause gegen Schaffhausen verloren!» Die Defensive der Zürcher sei aktuell ein «Desaster», so Kuhn. Wenn der FCA auf Touren komme, dann habe der Gegner morgen keine Chance, ist er sich sicher. Wendel muss widersprechen: «Das sind Worte eines Sofasportlers.»
Für Wendel ist zudem klar: Entweder Winterthur oder Aarau wird am Ende der Saison direkt in die Super League aufsteigen. «Im FCA sehe ich das Team mit der grössten individuellen Klasse.» Bester Torhüter, bester Flügelspieler mit Spadanuda, bester Spielmacher mit Rrudhani – «blöd nur, dass die noch grün hinter den Ohren sind.» Der FCW hingegen sei die routinierteste Mannschaft mit den meisten Spielern, die schon in der höchsten Spielklasse aktiv waren.
Die Hoffnungen ruhen auf einem Rückkehrer
Bei Kevin Spadanuda sind sich die zwei AZ-Fussballexperten einig: Aktuell ist der 24-Jährige der gefährlichste Offensivspieler der Challenge League. Jetzt sei er aber gefordert, zu zeigen, was wirklich in ihm steckt. «Grosse Spieler entscheiden grosse Spiele», sagt Wendel. Kuhn will darauf wetten, dass Spadanuda gegen Winterthur ein Tor schiesst. «Besser wären sogar zwei», entgegnet Wendel, im Wissen darum, dass die Mannschaft ziemlich abhängig ist von ihm. Hierfür könnte es aber schon bald eine Lösung geben: Offensivspieler Shkelzen Gashi trainiert seit einer Woche wieder mit dem Team.
FC Aarau – FC Winterthur: Freitag, 3. Dezember 2021 um 20:30 Uhr, Brügglifeld, Aarau