Man spürte es gestern rund um das Brügglifeld – es geht wieder um etwas, das Kribbeln ist zurück. Der Verkehrsdienst im Goldernquartier lotste die Autos so weit nach hinten wie schon lange nicht mehr. Die Ticketaktion und das trockene Wetter leisteten auch ihren Beitrag – rund 6000 (Gästefans ausgenommen) wollten den FC Aarau siegen sehen in diesem (vor-)entscheidenden Spiel gegen den Tabellennachbar aus der Ostschweiz.
Man spürte es gestern im Brügglifeld – das Kribbeln ist zurück. Die Stimmung auf den Rängen, auf der Tribüne, in der Totomat- und Keba-Ecke und insbesondere in der Kurve, sie war (an-)gespannt, es war laut! Die Zuschauerinnen und Zuschauer wollten ihren Beitrag dazu leisten, dass sich der FC Aarau nach diesem Spiel wieder, mehr denn je in dieser Saison, mitten im Aufstiegsrennen befindet.
Man spürte es auf dem Platz – das Kribbeln ist zurück. Die Spieler mit dem Adler auf der Brust zeigten insbesondere in der Startphase einen beherzten Auftritt. Sie kämpften mit viel Einsatz um jeden Ball, der Wille zum Tor, der Wille zum Sieg waren spürbar, ja greifbar. Der grosse Wermutstropfen an diesem Abend: Die Mannschaft des FC Wil war clever, leider zu clever.
Geschickt mauerte sie quasi ab Minute Eins den eigenen Strafraum zu und zerstörte sonach und nach das Spiel der Aarauer. Die Offensivabteilung der Hausherren fand im Verlauf des Spiels nie mehr die Lösung, um den Ostschweizer Abwehrriegel zu knacken. Und so resultierte am Schluss ein brotloses Unentschieden, mit welchem die Gäste sicher deutlich besser leben können.
Dennoch: Man spürte es gestern nach dem Spiel hinter der Tribüne – das Kribbeln ist noch da. Die Hoffnung auf den Barrageplatz (vielleicht sogar den direkten Aufstieg), sie lebt weiter - auch weil die Konkurrenz mit ihren Resultaten immer wieder gütig mithilft. Die Auswärtsspiele werden wieder verbindlicher im Kalender eingetragen, Ferienpläne hinterfragt.
Das Kribbeln ist zurück!
Und jetzt du: Was hat dir am Spiel besonders gefallen? Worüber regst du dich auch am Tag danach noch auf?