Kevin Spadanuda wird in der kommenden Saison nicht mehr für den FC Aarau als Offensivspieler auf dem Platz stehen. Dies, obwohl sein Vertrag noch bis Juni 2024 lief. Er wechselt mit sofortiger Wirkung zum AC Ajaccio, wie der FCA mitteilt. Dieser ist erst vor wenigen Wochen aufgestiegen. Damit gelingt Spadanuda der Sprung in die Ligue 1, die höchste Spielklasse Frankreichs. Erstaunlich: Noch vor fünf Jahren spielte Spadanuda in der 4. Liga, jetzt ist er im europäischen Spitzenfussball angekommen.
Spadanuda sei der erste Aarauer Spieler seit Artur Ionita (2014), dem der direkte Sprung in eine der Top-5-Ligen von Europa gelinge und der erste FCA-Transfer in die Ligue 1 seit Albert Baning im Jahr 2006.
Der «Spieler der Saison» geht
Für den FCA ist der Abgang des 25-Jährigen ein herber Verlust. Insgesamt 98 Pflichtspiele absolvierte er in den rund drei Jahren beim FCA. Insgesamt schoss er dabei 30 Tore und erreichte 16 Assists. Allein in der letzten Saison traf Spadanuda 18-mal ins Netz. Das bescherte ihm den Titel des «Spielers der Saison».
Umso schmerzlicher ist nun sein Abgang. Trotzdem bleibt Sportchef Sandro Burki positiv: «Wir sind sehr stolz auf den Transfer von Kevin Spadanuda. Es ist eine unglaubliche Geschichte, dass es ein Spieler vom FC Aarau direkt in die französische Ligue 1 schafft. Das ist eine spezielle Auszeichnung – sowohl für die erbrachten Leistungen des Spielers, als auch für die geleistete Arbeit des gesamten Vereins», wird er in der Mitteilung zitiert.
Mehrere Top-Spieler
Spadanuda ist nicht der einzige Top-Spieler, der den FCA verlässt. Donat Rrudhanis hat zu YB gewechselt, Randy Schneider zog es zum FC St. Gallen. Auch Nicholas Ammeter wechselt zum FC Wil. Zudem hat auch der langjährige Aussenverteidiger Raoul Giger entschieden, zum FC Lausanne-Sport zu wechseln.
(vro)