Linienrichter bei Spitzenkampf mit Becher beworfen: FC Aarau legt Beschwerde ein
Schon nach vier Minuten ging Leader Aarau am Freitagabend gegen den zweitplatzierten FC Winterthur in Führung. Doch immer wieder schafften es die Gastgeber, aufzuholen. In den letzten zehn Minuten dann die bittere Enttäuschung: Mit einem Mann weniger auf dem Feld musste Aarau gleich zwei Gegentore einstecken (ArgoviaToday berichtete).
Die Nerven hingen nicht nur bei der Mannschaft am seidenen Faden, auch bei den Fans brannten teilweise die Sicherungen durch. Das Spiel musste kurz vor Schluss unterbrochen werden, weil ein Linienrichter am Kopf blutete. Grund dafür war ein Plastikbecher, der von einem Fan aufs Feld geworfen worden war, wie nun die «Aargauer Zeitung» berichtet.
Der FC Aarau hat deshalb jetzt Protest eingelegt. Gemäss dem Reglement könne ein solcher gutgeheissen werden, wenn ein Schiedsrichter-Assistent durch einen tätlichen Angriff eines Zuschauers verletzt wird. Sollte die Beschwerde tatsächlich akzeptiert werden, würde das ein Forfait-Sieg für Aarau bedeuten. Der FCA hätte damit also doch noch gewonnen. Ein Entscheid dürfte Mitte nächste Woche fallen.
(vro)