FC Aarau

Mission «Aufstieg» gestartet

21.06.2021, 23:31 Uhr
· Online seit 21.06.2021, 17:37 Uhr
Der Montag war beim FC Aarau ein wichtiger Startschuss. Zum einen lud der Verein am Vormittag zur Jahres-Medienkonferenz. Am Nachmittag startete das Team in die Saisonvorbereitung. Und am Abend wurde mit der Aktienkapitalerhöhung von 400'000 Franken an der GV der AG ein wichtiger Schritt im Finanzbereich genehmigt.
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Bis Montagmittag konnten die Aktionäre ihre Stimmen einreichen. Bereits vorher war klar, dass eine Rekordzahl von Aktionärinnen und Aktionären ihr Stimmrecht genutzt hatten. Die GV konnte wegen Corona auch dieses Jahr nur schriftlich stattfinden. Mit der Aktienzeichnung sollen 400'000 Franken als Aktienkapital in den Club fliessen. Maximal 8'000 neue Aktien mit einem Nennwert von je 50 Franken sollen ausgegeben werden. Da der Preis pro Aktie 100 Franken beträgt, kämen im besten Fall aber sogar 800'000 Franken zusammen.

Die Pandemie ist also weiterhin präsent im Fussball, besonders finanziell trifft sie die Clubs wegen fehlender Zuschauereinnahmen hart. Einen «Silberstreif am Horizont» sieht der FCA-Präsident Philipp Bonorand trotzdem: «Bis Ende August sollte eine normale Nutzung des Stadions möglich sein. Vielleicht sind sogar wieder Stehplätze erlaubt.» Aber selbst zum Saisonstart könnte die entspanntere Pandemielage Spiele vor reduziertem Publikum erlauben. Der FCA trägt sein erstes Heimspiel voraussichtlich am 1.-August-Wochenende nach erfolgter Rasensanierung aus. «Wir freuen uns, wenn der Hexenkessel Brügglifeld wieder möglich ist», sagte Präsident Bonorand an der Medienkonferenz. Dafür würden einige der im Herbst montierten Sitzplätze auf den eigentlichen Stehrampen wieder entfernt.

Mutige Zielvorgabe – Team bleibt weitestgehend zusammen

Die Stimmung im Stadion soll auch dazu beitragen, die sportlichen Ziele zu erreichen. Diese formuliert Sportchef Sandro Burki deutlich: «Unser Ziel ist Rang 1 oder 2. Wir wissen, das ist sehr ambitioniert und auch nicht üblich für den FC Aarau. Aber wir wollen dieses Ziel unbedingt erreichen. Für uns intern steht die Entwicklung aber noch über der Rangierung. Wir wollen auf und neben dem Platz besser werden, den letzten Sommer eingeschlagenen Weg weitergehen. Dass unsere Spieler sich entwickeln von Tag zu Tag.» Der direkte Aufstieg oder zumindest die Barrage: Der FCA macht ernst bei der Mission «Aufstieg» in die höchste Schweizer Spielklasse.

Im Gegensatz zum Team hatte Burki in den letzten Wochen wenig Ferien. Nebst der definitiven Übernahme von Offensiv-Juwel Mickaël Almeida brachte Burki die Transfers von Mittelfeldspieler Allen Njie von GC und Jan Kronig von YB in trockene Tücher. Njie war im letzten Halbjahr an den kroatischen Klub Slaven Belupo ausgeliehen. Der 22-Jährige ist Captain der liberianischen Nationalmannschaft und wird Klub-Captain Olivier Jäckle als aggressives Element in Aaraus Schaltzentrale unterstützen.

Jäckle freut sich auf seinen neuen Mitspieler: «Ich habe ein, zwei Mal gegen ihn gespielt. Er ist aufsässig und zweikampfstark. Das hat zuvor in gewissen Situationen gefehlt.» Beim Trainingsstart am Montag fehlte Njie noch, soll aber im Verlauf der Woche zum Team stossen.

Der Schweizer U21-Nationalspieler Jan Kronig verstärkt künftig die Innenverteidigung. Der 20-Jährige Linksfuss gehörte bisher YB, war zuletzt aber an Schaffhausen und den FC Wil ausgeliehen und kam bei Murat Yakin beziehungsweise Alex Frei regelmässig zum Einsatz. Er unterzeichnete bis 2024.

Rückkehr von Filip Stojilkovic?

Noch ungeklärt ist die Situtation bei Top-Scorer Filip Stojilkovic (bester Schütze mit 16 Treffern). Der vom FC Sion ausgeliehene Stürmer hat bei den Wallisern noch einen Vertrag bis 2023. Ob er noch einmal zum FC Aarau zurückkehren darf, konnte Sandro Burki nach der Medienkonferenz noch nicht sagen: «Wir wollen ihn und er hat Interesse, bei uns zu bleiben.» Gespräche mit dem FC Sion seien für diese Woche noch geplant.

veröffentlicht: 21. Juni 2021 17:37
aktualisiert: 21. Juni 2021 23:31
Quelle: ArgoviaToday

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