Quelle: ArgoviaToday / Michelle Brunner
Der 46-jährige gebürtige Badener Boris Smiljanic stand zuletzt bis Februar dieses Jahres als Co-Trainer in Diensten des FC Basel. Dort assistierte er dem ehemaligen FCA-Coach Patrick Rahmen. Zuvor war Smiljanic während zwei Saisons beim FC Schaffhausen engagiert und führte die Munotstädter in der Saison 2017/18 auf den zweiten Tabellenrang in der Challenge League.
Bonorand: «Die richtige Wahl»
FCA-Präsident Philipp Bonorand ist überzeugt von seiner Neuverpflichtung: «Boris hat bereits Erfolge mit dem FC Schaffhausen feiern können und auch im Juniorenbereich gute Arbeit geleistet. Mit seiner lockeren, aufgeschlossenen Art passt er bestens zum FC Aarau. Er ist die richtige Wahl.» Smiljanic leitete bereits am Donnerstag das Training und steht am Freitag im Heimspiel gegen Yverdon-Sport an der Seitenlinie des FC Aarau.
Smiljanic: «Taktisch kann man erstmal wenig beeinflussen»
Die Resultate des FCA waren in jüngerer Vergangenheit nicht optimal, gibt der frischgebackene Trainer zu Protokoll. Und weil er bereits am Freitag gegen Yverdon zum ersten Mal an der Seitenlinie steht, wird man wohl noch kein allzu neues Gesicht des FC Aarau sehen. «Taktisch wird man nicht wirklich etwas beeinflussen können. Aber die Emotionen ganz bestimmt», so Smiljanic. Er könne im Moment die Leistung der Mannschaft in den vergangenen Monaten noch nicht beurteilen. «Ich habe aber ein paar Spiele gesehen und die waren in Ordnung.»
Aufstand der Mannschaft zeuge auch von Charakter
Dass sich die FCA-Spieler nach sechs Spielen ohne Sieg letztlich gegen ihren Trainer Stephan Keller wendeten, der am Dienstag entlassen wurde, zeuge auch vom Charakter der Mannschaft, sagt Smiljanic.
In den kommenden Tagen und Wochen gehe es sicher darum, die Wertschätzung wieder aufzubauen. Daran müsse nun gearbeitet werden, so der neue Trainer der Aarauer. Viel Zeit bleibt ihm nicht, denn letztlich zählt im Fussball vor allem eines: der sportliche Erfolg.
(ben / maf)