Unihockey

Floorball Köniz zum vierten Mal Cupsieger

19.02.2023, 20:04 Uhr
· Online seit 18.02.2023, 22:57 Uhr
Der Schweizer Unihockey-Cupsieger der Männer heisst zum vierten Mal Floorball Köniz. Die Berner gewinnen den Cupfinal in der Wankdorfhalle in Bern gegen Vorjahressieger Grasshoppers 7:4. Im lange offenen Final der Frauen in Bern siegte Zug gegen Berner Oberland 6:4.
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Der Spielstand von 1:1 vor dem Schlussdrittel belohnte die Könizer ungenügend. Nach dem torlosen ersten Drittel prägten sie das Spiel vor allem im mittleren Abschnitt. Für den mehr als verdienten Ausgleich brauchte es ein stupendes Tor von Pascal Michel. Der 24-jährige Stürmer schlenzte den Ball in der Rückwärtsbewegung von der Seitenlinie in die weitere Torecke.

Die Früchte der Anstrengungen ernteten die Berner dafür im torreichen dritten Drittel in umso reicherem Mass. Pascal Michel machte sich mit dem 3:2 zum zweifachen Torschützen in diesem umkämpften Final. Die als leichte Favoriten gestarteten Hoppers ihrerseits glaubten in der ausverkauften Halle auch nach einem 2:5-Rückstand an ihre Chance. Mit zwei Tore innerhalb von 28 Sekunden kamen sie auf 4:5 heran.

Über ihre besten Trümpfe verfügten die Könizer mit ihrer dritten Linie sowie individuell mit Mike Gerber und dem überragenden Nationalgoalie Patrick Eder.

Die Grasshoppers hatten 2022 das Double gewonnen. Es behauptete sich das Gesetz, wonach es kaum einer Mannschaft gelingt, den Cupwettbewerb zweimal in Folge zu gewinnen. Der letzte von bis anhin drei erfolgreichen «Titelverteidigern» waren die Tigers Langnau vor 13 Jahren. Köniz' letzter Cupsieg ging auf 2016 zurück.

Spektakel im zweiten Drittel

Im Final der Frauen brachte das zweite Drittel die wenigsten Tore (1:1), dennoch war es der spektakulärste Abschnitt. Nach wenigen Sekunden zeigten die Zugerinnen ein Bijou von einem Angriff. Sie spielten die gegnerische Defensive mit drei Direktpässen komplett aus, und Isabelle Gerig traf zum 3:2. Nur wenig später verpasste die 24-jährige Schweizer Nationalstürmerin mit einen Pfostenschuss die Erhöhung des Scores.

Die Oberländerinnen, die weiter auf ihren ersten Titel in Cup oder Meisterschaft warten müssen, überstanden die kritische Phase und brachten sich ihrerseits mit zwei Schüssen an die Torumrandung ins Spiel zurück. Jelena Zurbriggens Versuch müsste man dreifach zählen. Von der Innenseite des Pfosten prallte der Ball an den gegenüberliegenden Pfosten, zurück an den ursprünglichen Pfosten, aber zuletzt nicht ins Tor.

Wie im zweiten traf Isabelle Gerig auch im letzten Drittel nach wenigen Sekunden. Es war das 4:3, auf das die Berner Oberländerinnen keine Antwort mehr fanden. Im Schlussabschnitt wurden die Zugerinnen der Favoritenrolle gerecht, die sich auch aus den Leistungen in der Meisterschaft errechnen liess. In der am letzten Wochenende beendeten Qualifikation holten die Zugerinnen 14 Punkte mehr als ihre Gegnerinnen (40:26 Punkte). Mit ihrem 5:3 wurde die Schwedin Julia Ravelius wie Isabelle Gerig zweifache Torschützin.

(sda/lae)

veröffentlicht: 18. Februar 2023 22:57
aktualisiert: 19. Februar 2023 20:04
Quelle: BärnToday

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