Die zuständigen Weltverbände müssten zunächst ihre aktuellen Probleme lösen, ehe sie im kommenden Jahr die Chance zur Rückkehr ins Wettkampfprogramm erhalten sollen, befanden die Funktionäre. Dagegen sind Skateboard, Sportklettern und Surfen in Los Angeles erneut dabei. Alle drei Sportarten hatten im Vorjahr in Tokio debütiert und gehören auch 2024 in Paris zum Programm.
Im Boxen müssen Reformen kommen
Der Moderne Fünfkampf steht nach dem Eklat von Tokio vor einem Umbruch. Die Deutsche Annika Schleu, damals Führende im Zwischenklassement, war mit einem ihr zugelosten und völlig verunsicherten Pferd nicht zurechtgekommen, hatte verzweifelt Gerte und Sporen eingesetzt. Dies hatte für heftige Kritik gesorgt. Der Weltverband UIPM will künftig das Reiten durch eine neue Disziplin ersetzen, hat dazu aber noch keinen Entscheid getroffen.
Zudem fordert das IOC von der UIPM, die Kosten zu reduzieren und die Sicherheit der Wettkämpfe zu erhöhen. Auch der Zugang zu der Sportart und ihr Reiz für die Jugend sowie die allgemeine Öffentlichkeit müssten verbessert werden.
Die Weltverbände im Boxen und Gewichtheben müssen nach diversen Skandalen zunächst weitere Reformen nachweisen. Beide Verbände sind mehrfach vom IOC verwarnt worden und müssen mehr denn je um ihren Platz bei Olympia bangen.
FIFA steht in der Kritik
Die FIFA-Pläne für eine Fussball-WM alle zwei Jahre stossen im Internationalen Olympischen Komitee auf deutliche Ablehnung. Es gab in Abwesenheit von FIFA-Präsident und IOC-Mitglied Gianni Infantino mehrere kritische Voten. IOC-Präsident Bach mahnte, man solle die Diskussion um die FIFA-Pläne nicht in Abwesenheit von Infantino führen. Er werde die kritischen Anmerkungen der IOC-Mitglieder dem Schweizer übermitteln.