Der FC Luzern bleibt in der Super League. Er verteidigt seinen Platz dank dem 2:0-Heimsieg in der Barrage gegen den Herausforderer Schaffhausen. Drei Tage nach dem 2:2 treffen Schulz und Ugrinic.
Der FC Luzern erlebte einen Saisonabschluss, der die Barrage beinahe erstrebenswert macht. Im ausverkauften Stadion feierte der Vorletzte der abgelaufenen Super-League-Saison den Klassenerhalt. Die Stimmung unter den Luzerner Fans war von der ersten bis zu letzten Minute ausgelassen, auch wenn die Nervosität erst nach dem 2:0 von Filip Ugrinic in der 70. Minute etwas nachliess.
Schaffhausen trat kämpferisch auf
Die Luzerner konnten auch im Rückspiel keinen Klassenunterschied aufzeigen, sie waren aber doch das stärkere Team. Für den entschlossenen Start in die Partie wurden sie in der 19. Minute mit einem Handspenalty belohnt, den der Deutsche Marvin Schulz verwertete. Danach tat sich der Oberklassige immer wieder mal schwer, hätte aber seine Nerven mit mehr Effizienz schonen können. Bevor Ugrinic der zweite Treffer gelang, vergaben Dejan Sorgic, Pascal Schürpf und Christian Gentner gute Chancen.
Vom FC Schaffhausen kam Gegenwehr. Der Unterklassige liess sich von der Kulisse nicht einschüchtern und hielt kämpferisch dagegen. Immer wieder zeigte sich der Biss von Schaffhausen und die Zweikämpfe bewegten sich in der Grauzone. Es war in der hitzigsten Phase, kurz vor der Pause, der konsequenten und umsichtigen Spielführung von Schiedsrichter Sandro Schärer zu verdanken, dass die Partie nicht ausartete.
Mit Frick ist nächste Saison vieles möglich
Im Kampf war Schaffhausen ebenbürtig, im Spiel aber lange Zeit etwas hilflos, wenn nicht Raul Bobadilla oder Joaquin Ardaiz Raum für ihre Tricks hatten. Erst in der letzten halben Stunde erspielte sich das von Hakan Yakin und Martin Andermatt betreute Team gute, von Luzerns Keeper Marius Müller vereitelte Chancen. Uran Bislimi, Francisco Rodriguez und Guillermo Padula hätten die Hoffnung beim Herausforderer zurückbringen können, der eine neunte Saison in Folge in der Challenge League bleiben wird. Im kommenden Jahr sind die Aufstiegschancen mit der Erweiterung der Super League dann etwas grösser.
Luzern wird darauf hoffen, in der kommenden Spielzeit nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben. Die Weichen scheinen richtig gestellt. Unter Mario Frick spielte der FCL eine gute Rückrunde. Der Liechtensteiner formte aus einer verunsicherten Gruppe ein solides Team, das gerade auch in schwierigen Situationen überzeugen konnte. Den letzten Test hatte die Mannschaft nach dem knapp verpassten direkten Ligaerhalt in der Barrage zu bestehen. Sie bestand ihn nicht nur, sondern tat es vor über 15'000 Zuschauern in Feierlaune. Ende gut, alles gut für den FC Luzern.
(sda/mhe)