Freiwillige Einführung möglich

Behörden verzichten auf personalisierte Tickets – vorerst

13.03.2023, 18:25 Uhr
· Online seit 13.03.2023, 15:21 Uhr
In den vergangenen Monaten hat ein Team, im Auftrag der Swiss Football League und der zuständigen Behörden, geprüft, wie man Gewalt bei Super League Spielen verhindern könnte. Konkret geht es darum, ob und wie personalisierte Tickets umgesetzt werden könnten.

Quelle: FM1Today/Jessica Kappeler

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Für den Eintritt an Fussballspielen der Super League sollen personalisierte Tickets möglich werden. Die Einigung auf diese Lösung kam zwischen den Akteuren einstimmig zustande, wie Paul Winiker, Luzerner Regierungsrat und Vorsitzender der Arbeitsgruppe der Bewilligungsbehörden seitens der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD), am Montag vor den Medien sagte.

Der Entscheid sei ein klares Signal: «So geht es nicht weiter.» Die Ausschreitungen und Sachbeschädigungen nicht nur der jüngsten Vergangenheit würden zusätzliche Massnahmen rechtfertigen. Gewaltbereite Chaoten dürften den Fussball nicht weiter in Geiselhaft nehmen.

Fanmärsche sorgen für hohe Kosten

Reto Nause, Sicherheitsdirektor und Gemeinderat der Stadt Bern, sagte, die Sicherheitslage beim Fussball sei volatil. Immer wieder komme es zu Gewaltausbrüchen. In diesem Zusammenhang sei er froh, dass sich der Schweizer Fussball gegen den Play-Off-Modus ausgesprochen habe.

Das Hauptproblem stelle die An- und Abreise der Gästefans dar, sagte er. Besonders die Fanmärsche liessen die Sicherheitsanforderungen und damit die -kosten explodieren.

Weg frei für Rahmenbewilligungen

Mit der von allen Akteuren erarbeiteten Lösung sei der Weg frei für Rahmenbewilligungen in den Städten, wo auch Zusatzauflagen möglich sind. Das Kaskadenmodell ermögliche den Behörden, entsprechend der Situation und nicht auf Vorrat Massnahmen treffen.

(red./SDA)

Hier kannst du den Ticker zur Medienkonferenz nachlesen.

veröffentlicht: 13. März 2023 15:21
aktualisiert: 13. März 2023 18:25
Quelle: BärnToday

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