Dafür, dass dem FC Luzern am kommenden Donnerstag in der niederländischen Hafenstadt die grosse Wende gelingt, spricht wenig. Feyenoord dominierte das erste Duell der beiden Teams deutlich. Vor allem in der ersten Halbzeit stand Luzern mit seiner vorsichtigen Taktik auf verlorenem Posten. Der formstarke Guus Til sorgte mit seinen Toren (9. und 38.) für die 2:0-Pausenführung. Der 23-Jährige hat in drei Spielen nun fünfmal getroffen.
Der FC Luzern steigerte sich nach der Pause soweit, dass er zu einigen Abschlüssen kam. Dreimal verfehlte etwa Filip Ugrinic, der gefährlichste Innerschweizer, das Tor. Ansonsten war das Team von Fabio Celestini mehrheitlich in der Defensive gefordert. Diese Aufgabe verrichtete es gegen die spielerisch überzeugenden Niederländer nicht immer stilsicher. Vor den beiden ersten Gegentoren gingen die Luzerner zu wenig konsequent ans Werk. Und das 0:3 war ein Geschenk von Goalie Vaso Vasic, dem Ersatz des verletzten Marius Müller: Er spielte den Ball in der Schlussphase beim Versuch, einen kurzen Pass zu spielen, in die Füsse von Torschütze Luis Sinisterra.
Telegramm:
Luzern - Feyenoord Rotterdam 0:3 (0:2)
SR Hernandez (ESP). - Tore: 9. Til 0:1. 39. Til 0:2. 84. Sinisterra 0:3.
Luzern: Vasic; Farkas (63. Domgjoni), Badstuber, Burch, Frydek; Ndiaye, Gentner, Schulz (78. Emini), Ugrinic; Sorgic (78. Alounga), Tasar (63. Wehrmann).
Feyenoord Rotterdam: Bijlow; Pedersen, Trauner, Senesi, Malacia; Toornstra, Kökçu (78. Fer), Til; Jahanbahksh (74. Bozenik), Linssen, Sinisterra (87. Haps).
Bemerkungen: Luzern ohne Müller, Schürpf, Ndenge und Alabi (alle verletzt). Verwarnungen: 41. Farkas (Foul). 44. Kökçu (Foul). 45. Burch (Foul).