Das Ende der Zusammenarbeit überrascht nicht. Die Anzeichen auf die Trennung hatten sich übers Wochenende weiter verdichtet. Da waren die erneute sportliche Nullrunde mit der 1:3-Niederlage in Lugano und der Absturz auf den letzten Platz in der Rangliste. Da waren aber auch Aussagen Celestinis, die bei der Vereinsführung Unverständnis ausgelöst hatten.
In einem in der Freitags-Ausgabe der «Luzerner Zeitung» gedruckten Interview hatte sich Celestini über seine Vorgesetzten so geäussert: «Remo Meyer (Sportchef, Red.) kann machen, was er will. Stefan Wolf (Präsident) kann machen, was er will. Mich interessieren nur meine Spieler, meine Mannschaft.»
Wolf nannte die Äusserungen Celestinis «völlig unnötig». Zudem sagte er: «Die Aussagen haben uns überhaupt nicht gepasst. Wir werden das sofort aufnehmen und diskutieren.» Nach der Niederlage am Sonntag im Tessin sprach der Präsident noch deutlichere Worte. "«Wenn man zu wenig Punkte hat und die Leistungen über so lange Zeit nicht stimmen, ist der Trainer auch ein Thema.»
Celestini hatte den Trainerposten in Luzern im Januar vergangenen Jahres als Nachfolger des ebenfalls entlassenen Thomas Häberli übernommen. Höhepunkt seiner knapp zweijährigen Amtszeit war der Cupsieg im vergangenen Mai. In der Meisterschaft hatte Celestini die Mannschaft auf die Plätze 5 und 6 geführt. Bis zur Winterpause übernimmt der bisherige U21-Coach Sandro Chieffo die Verantwortung für das Super-League-Team.