Yann Sommer ist im Schweizer Tor gesetzt. Der Nati-Keeper hat aber eine anstrengende Zeit hinter sich. Im Winter wechselte Sommer als Ersatz für den verletzten Manuel Neuer zu den Münchnern. Sechs Monate später hat er bereits wieder einen neuen Verein. Er hält seit dieser Saison den Kasten von Inter Mailand rein.
Während Sommer sich nie genauer dazu geäussert hat, meldet sich nun ein anderer zu Wort: Nati-Coach Murat Yakin. Gegenüber "Sport1" hält sich Yakin, der Sommer bereits in seiner Zeit bei Basel betreute, nicht mit Kritik zurück: «Er braucht Urvertrauen, um 100 Prozent Leistung bringen zu könne. Yann wurde durch eine Dreckschleuder durchgezogen. Das hatte er nicht verdient.» Sommer sei Opfer eines Mechanismus geworden, den es nur bei Bayern gebe.
Yakins Breitseite kommt nicht von ungefähr. Sommer stand für die Bayern 25 Mal im Kasten und musste 31 Mal hinter sich greifen. Als richtigen Neuer-Ersatz hat man Sommer bei den Bayern nie gesehen. Nach kleinen Patzern wurde er für seine fehlende Körpergrösse kritisiert, was ihm zu schaffen machte.
«Bei Yann muss man immer auch den Menschen sehen. Das mit Bayern ist nicht einfach an Yann abgeprallt. Er hat zwar sportlich den Rückhalt gespürt, aber es fehlte dann doch etwas», sagt Yakin weiter. Spurlos sei die ganze Kritik, welche Yakin nicht nachvollziehen kann, nicht an Sommer vorbei. Die Bayern hätten ja gewusst, wen sie da holen, argumentiert Yakin. Sommer hätte sich genug oft bewiesen und hätte sich nie beschwert.
Übrigens: Bei seinem neuen Club ist Sommers Weste nach drei Spielen in der Serie A noch weiss. Yakin sagt abschliessend dazu: «Yann hat noch einiges vor, da ist Inter schon der richtige Klub.»
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