Nationalcoach Vladimir Petkovic zeigte sich mit dem Abend in St. Gallen durchaus nicht unzufrieden – auch wenn der Auftritt seiner Mannschaft beim 2:1-Sieg gegen die USA durchzogen war. «Wir sind von den Resultaten her auf dem richtigen Weg. Der Trend ist positiv», urteilte Petkovic. Mit dem Erfolg gegen die USA hat Petkovic nebenbei die zweitbeste Serie seiner Ära als Nationalcoach hingelegt. Es war der vierte Sieg in Folge; Petkovics Rekord steht bei zehn Siegen (2016 bis 2017).
Dass einiges nicht geklappt hat, und die Schweiz gerade vor der Pause dem Gegner unterlegen war, verwunderte Petkovic nicht. Das mag zu tun haben mit den Amerikanern, welchen Petkovic «viel Qualität» bescheinigte. Vor allem aber sei seine Mannschaft «noch nicht bei 100 Prozent». Die Beine hätten nach den ersten harten Trainingstagen nicht so mitgemacht, wie sie sich dies gewohnt seien, so Petkovic. Auch habe der «unbedingte Siegeswille» gefehlt.
In den nächsten ein bis zwei Tagen dürfen es in Bad Ragaz die Spieler etwas ruhiger angehen, die in St. Gallen zu mehr als einem Kurz-Einsatz gekommen sind. Das gilt auch für Xherdan Shaqiri, der zur Pause offenbar wegen muskulärer Probleme ausgewechselt wurde. Petkovic konnte aber beruhigen: «Es sollte nicht schlimm sein.»