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Trainer Patrick Rahmen bei YB entlassen, Magnin springt wieder ein

Knall im Wankdorf

«Rahmen war nicht der richtige Mann» – nun übernimmt bei YB ein Meistertrainer

08.10.2024, 19:34 Uhr
· Online seit 08.10.2024, 10:28 Uhr
Trainer Patrick Rahmen muss YB per sofort verlassen. Nach dem schlechten Saisonstart haben ihn die Berner entlassen, wie sie am Dienstag mitteilen. Bis auf Weiteres übernimmt Joël Magnin die 1. Mannschaft.

Quelle: TeleBärn

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Die sportliche Führung des BSC Young Boys hat sich entschieden, Cheftrainer Patrick Rahmen per sofort freizustellen, steht in einer Mitteilung. Wie bereits in der letzten Saison wird U21-Trainer Joël Magnin die Mannschaft interimistisch und bis auf Weiteres übernehmen. Danach wird der 53-Jährige bei YB wieder in seiner bisherigen Funktion tätig sein.

Mit der Freistellung Rahmens endet eine Zusammenarbeit, die erst im Sommer begonnen hat. Der mit einem Zweijahresvertrag ausgestattete Basler hatte das Amt angetreten mit dem Ziel, die erfolgreiche Ära der Young Boys fortzuführen, die in den letzten sieben Jahren nur einmal nicht Schweizer Meister wurden. Der 55-Jährige hatte sich die Beförderung zum YB-Trainer mit erfolgreicher Arbeit in Winterthur verdient. Nach nur gerade 15 Pflichtspielen ist das Projekt gescheitert.

«Es ist uns sehr schwergefallen»

«Es ist uns sehr schwergefallen, Patrick Rahmen freizustellen», sagt Christoph Spycher, VR-Delegierter Sport. «Aber nach ausführlichen Gesprächen und Analysen sind wir zum Schluss gekommen, dass es einen Wechsel braucht. Unsere Lage als Tabellenletzter nach neun Runden ist höchst unerfreulich. Es geht darum, wieder in die Spur zu finden. Es ist bitter, dass es mit Patrick Rahmen nicht geklappt hat. Gleichzeitig sind wir Joël Magnin dankbar, dass er sich voll und ganz in den Dienst des BSC Young Boys stellt und seine Loyalität zum Verein abermals deutlich zum Ausdruck bringt. Wir haben die Überzeugung, dass es mit ihm gelingen wird, der Mannschaft wieder mehr Selbstvertrauen zu vermitteln und Stabilität zu verleihen. Wir müssen in unserer Situation nicht vom Meistertitel reden, sondern davon, Schritt für Schritt aus dem Tief zu finden. Das allein ist eine sehr grosse Herausforderung.»

Der 53-jährige Magnin kennt die Rolle des interimistisch tätigen Cheftrainers. Bereits im vergangenen März, nach der Freistellung von Raphael Wicky, hatte der U21-Coach bei den Bernern nach der temporären Beförderung die Verantwortung für die Super-League-Mannschaft übernommen – und sie zum Meistertitel geführt.

«Tabelle hat Aussagekraft»

Sportchef Steve von Bergen sagt, die Trennung von Patrick Rahmen sei für alle schmerzhaft. «Patrick verdient als Mensch und Trainer unseren grössten Respekt. Leider haben wir es gemeinsam nicht geschafft, die sportlichen Erwartungen zu erfüllen. Es ist eine Tatsache, dass wir in der Meisterschaft bisher weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. Wir haben in den letzten Wochen alles versucht, in dieser Konstellation die Trendwende zu schaffen. Aber es ist uns leider nicht gelungen. Nach rund einem Viertel der Meisterschaft hat die Tabelle Aussagekraft. Und wir stehen am Schluss. Von Joël Magnin erhoffen wir uns frische Impulse. Er hat im Frühling bewiesen, aus einer schwierigen Situation mit dem Trainerstaff das Beste aus der Mannschaft herausholen zu können. Nun hätte er es sich einfach machen und uns eine Absage erteilen können. Aber er springt zum zweiten Mal interimistisch ein, um dem BSC Young Boys zu helfen. Dafür sind wir ihm sehr dankbar.»

Auch Schirinzi weg

Patrick Rahmen sagt: «Die sportliche Situation in der Meisterschaft ist für uns sehr unbefriedigend. Ich war aber voller Energie und der vollen Überzeugung, dass wir es zusammen schaffen würden, uns aus dieser Situation zu befreien, zumal wir uns für die Champions League qualifiziert haben und im Schweizer Cup weiter dabei sind. Aber ich muss den Entscheid natürlich vollumfänglich akzeptieren.»

Die Trennung von Patrick Rahmen hat zur Folge, dass auch sein Assistent Enrico Schirinzi freigestellt wird.

(pd/mfu)

veröffentlicht: 8. Oktober 2024 10:28
aktualisiert: 8. Oktober 2024 19:34
Quelle: BärnToday

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