Der nordmazedonische Verband teilte in den sozialen Medien mit, er habe ein offizielles Schreiben an die UEFA gerichtet, «in dem wir die schärfste Strafe für den österreichischen Nationalspieler» fordern. Man sei immer «gegen Nationalismus, Diskriminierung und alle anderen Formen von Beleidigungen und Ausbrüchen, die nicht im Sinne des Fussballs und der Werte sind, für die wir alle zusammenstehen». Als Folge leitete die UEFA eine Untersuchung ein, wie diese am Dienstag bestätigte.
Laut nordmazedonischen Medienberichten hat sich Arnautovic unmittelbar nach der Partie bei Alioski aber entschuldigt. «Nach dem Spiel haben wir gesprochen und uns beruhigt. Arnautovic ist als Freund gekommen, wir haben Deutsch geredet und uns am Ende verstanden», wird der in der Schweiz aufgewachsene Mittelfeldspieler von verschiedenen Online-Portalen zitiert.
Arnautovic hatte bereits am Montag Kritik an seinem emotionalen Torjubel zurückgewiesen. «Ich bin kein Rassist und werde niemals einer sein.» Er sprach von einem «Wortgefecht in den Emotionen, von der einen wie von der anderen Seite». Politik oder Rassismus hätten dabei aber definitiv keine Rolle gespielt. «Meine Freunde, die zu meiner Familie herangewachsen sind, sind von überall auf der Welt.»