Eine Gruppe mit dem von Urs Fischer trainierten Union Berlin, Luzern-Bezwinger Feyenoord Rotterdam und dem israelischen Traditionsklub Maccabi Haifa hätte es werden können. Am Ende fiel die Auslosung aus Sicht des FC Basel, der im ersten Topf gesetzt war, jedoch ernüchternd aus.
Viele Flugkilometer
Mit Karabach Agdam, Kairat Almaty und Omonia Nikosia warten in der Gruppenphase des neugeschaffenen, drittklassigen Europacup-Wettbewerbs vor allem Gegner mit weiten Anreisen. Über 11'000 Kilometer Luftlinie liegen die drei Destinationen zusammengerechnet von Basel entfernt. Zum Vergleich: Die Young Boys kommen in der Champions League auf etwas über 2000 Kilometer.
Nichtsdestotrotz treten die Basler ab dem 16. September in der Gruppe H gegen den Meisterschaftszweiten aus Aserbaidschan und die Meister aus Kasachstan und Zypern als klarer Favorit an. Nur die acht Gruppensieger erreichen direkt die Achtelfinals. Die Gruppenzweiten ermitteln in einem Playoff gegen die Gruppendritten der Europa League die weiteren acht Achtelfinalisten. Gespielt wird wie in der Europa League immer am Donnerstag. Der Final findet am 25. Mai in Tirana statt.
Kein schlechtes Omen
Lange Reisen, wenig attraktive Gruppengegner: Dem FCB ist eine solche Ausgangslage nicht fremd. 2019 hiessen die Gegner der Basler in der Gruppenphase der Europa League FK Krasnodar, Getafe und Trabzonspor. Unter dem Motto «endlich wieder Europa» war Basel damals bis in die Viertelfinals vorgestossen.
Heuer käme derselbe Leitspruch nicht mehr in Frage. Mit Kairat Almaty im Osten Kasachstans, das 5252 Kilometer entfernt liegt, und Karabach Agdam aus dem aserbaidschanischen Hinterland (3232 km) gehören zwei der drei Basler Gruppengegner geografisch zu Asien und nicht zu Europa.