«Klar wäre es ein Traum gewesen gegen einen Super-League-Verein zu spielen, aber jetzt ist es halt mit Affoltern ein 3. Ligist», sagt Markus Wyss, Spieler und Vorstandmitglied vom Aargauer Cupsieger FC Sarmenstorf. Sie seien sich zwar bewusst, dass der Zürcher Vertreter eine gute Saison gespielt hat, aber das Ziel sei klar: «Es wäre ein grosser Erfolg, in die zweite Cup-Runde einzuziehen und dort gegen einen grossen Brocken zu spielen.» An Unterstützung soll es nicht mangeln, sagt Wyss: «Es war schon wieder die Rede, dass die Fans mit dem Car nach Affoltern reisen und uns unterstützen.»
Ähnlich tönt es beim Freiämter 1. Ligisten FC Wohlen. Er muss die erste Runde im Schweizer Cup gegen den Ostschweizer 1.-Liga-Vertreter aus Kreuzlingen bestreiten. Für Trainer Ryszard Komornicki nicht das gewünschte Wunschlos: «Ich bin zwar nicht unglücklich, aber schade, dass wir keinen grösseren Verein zugelost bekommen haben, klar hätte ich mir den FC Aarau gewünscht.» Für den Trainerroutinier gibt es nur ein Ziel: «Es wird kein lockeres Spiel, wir sind Sportler und möchten gewinnen und in die nächste Runde einziehen.»
Losglück für den FC Muri
Euphorischer tönt es beim anderen Freiämter 1. Ligisten FC Muri. Er darf sich mit dem Super-League-Aufsteiger FC Winterthur messen. Für den sportlichen Leiter Yanick Hofer ein Glücksfall: «Ein sehr interessantes Los und mit Sicherheit ein Zuschauermagnet.» Trotz des Klassenunterschieds von drei Ligen glauben die Murianer an eine Sensation: «Wichtig ist, dass wir dieses Spiel und Ambiente geniessen und wenn an diesem Tag alles Glück auf unserer Seite ist, liegt eine Überraschung drin.»
FC Aarau mit Pflichtaufgabe
Für den Aargauer Hauptstadtclub geht es in der ersten Runde in die Ostschweiz. Die Aarauer treffen dort auf den 2. Ligisten FC Bischofszell. Für eine Stellungnahem zur Auslosung war beim FC Aarau niemand erreichbar, doch hier ist die Devise klar: Verlieren verboten. Die erste Runde des Schweizer Fussballcups 2022/23 findet vom 19. bis 21. August statt.