Rudern

Gmelin und Röösli/Delarze zittern sich in den A-Final

· Online seit 22.05.2021, 17:25 Uhr
Jeannine Gmelin und der Doppelzweier Roman Röösli/Barnabé Delarze erreichen am Heim-Weltcup auf dem Luzerner Rotsee den A-Final.
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Viel knapper hätte sich Gmelin nicht für den A-Final qualifizieren können. Bei der dritten Zwischenzeit 500 m vor dem Ziel lag die 30-jährige Zürcher Oberländerin noch auf dem 5. Platz - gefordert war im Minimum Rang 3. Während die Weissrussin Tatjana Klimowitsch auf dem letzten Streckenviertel einbrach, lieferten sich Gmelin und die Chinesin Jiang Yan ein packendes Duell um eben diesen 3. Platz. Am Ende entschieden acht Hundertstel zu Gunsten der Schweizerin. «Es ist im Frauen-Einer eigentlich nicht üblich, dass die Abstände dermassen knapp sind. Toll, dass ich auf dem Rotsee auch das Kämpfen bis zum letzten Meter üben kann», sagte Gmelin.

Mehr lag für die Weltmeisterin von 2017 nicht drin: Die russische Europameisterin Hanna Prachatsen war einmal mehr in dieser Saison eine Klasse für sich, und auch die Österreicherin Magdalena Lobning kam deutlich vor der Einheimischen ins Ziel - die Differenz betrug 3,17 Sekunden. Gmelin muss sich gewaltig steigern, will sie in ihrem letzten Rennen vor den Olympischen Spielen in Tokio den Sprung aufs Podest schaffen.

Auch bei Röösli/Delarze ging es knapp zu und her. Wie Gmelin wurden die WM-Zweiten von 2018 in ihrem Halbfinal Dritte - der Vorsprung auf die viertklassierten Rumänen Marian-Florian Enache/Ioan Prundeanu betrug 83 Hundertstel. Vor den Schweizern passierten die chinesischen Weltmeister Zhang Liang/Liu Zhiyu und die französischen Europameister Matthieu Androdias/Hugo Boucheron die Ziellinie. «Wenn wir uns noch etwas mehr fokussieren, sind wir noch schneller», ist Röösli überzeugt.

Dagegen verpasste der Vierer ohne Steuermann in der Besetzung Andrin Gulich/Joel Schürch/Paul Jacquot/Markus Kessler die angestrebte Qualifikation für den A-Final. Das Quartett kam im Hoffnungslauf nicht über den 3. Platz hinaus - zum geforderten 2. Rang fehlten 2,52 Sekunden. Im Gegensatz zu Gmelin und Röösli/Delarze ist der Schweizer Vierer ohne Steuermann noch nicht für die Olympischen Spiele selektioniert, das dürfte aber bald der Fall sein.

Im nicht-olympischen Leichtgewichts-Einer klassierte sich Eline Rol im 5. Schlussrang. Sofia Meakin, die Anfang Mai in Zagreb bei ihrer Weltcup-Premiere in dieser Kategorie triumphiert hatte, musste sich mit Platz 11 begnügen.

veröffentlicht: 22. Mai 2021 17:25
aktualisiert: 22. Mai 2021 17:25
Quelle: sda

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