Nach den drei Auswärtsniederlagen bei Kriens-Luzern, bei GC Amicitia Zürich und bei St.Otmar St.Gallen wollte der HSC Suhr Aarau endlich die ersten Punkte in der Fremde eintüten. Und obwohl der Gegner, Kreuzlingen, auf dem letzten Platz lag, war dies kein einfaches Unterfangen.
Das Spiel startete sehr ausgeglichen, bis zum 5:5 waren beide Teams absolut auf Augenhöhe. Das war gemeinhin so erwartet worden. Dank eines Zwischenspurts erarbeiteten sich die Gäste aus dem Aargau einen Drei-Tore-Vorsprung, den sie dann auch in die Pause (14:11) mitnehmen konnten. Torhüter Jannis Scheidiger konnte bis zur Pause eine starke Abwehrquote von 38 Prozent vorweisen.
Fast noch verloren – aber auch fast noch gewonnen
Der Start in die zweite Hälfte glückt dem Heimteam dann besser. Dank zwei Treffern von Fynn Gonschor und einer Parade von Andreas Wieser kam Kreuzlingen wieder auf einen Treffer heran. Suhr Aarau aber hatte dank Nicolas Waldvogel und Martin Slaninka die passende Antwort. Und nach sieben Minuten im zweiten Umgang stellte HSC-Topscorer Nikos Sarlos auf 19:15 aus Sicht der Gäste. Der Fahrplan schien aufzugehen.
Nach 40 Minuten erwischte es Daniel Parkhomenko, der verletzt vom Feld musste. Wie schlimm seine Verletzung ist, ist noch offen. Doch das Stevic-Team wusste auch mit diesem Rückschlag umzugehen. Angeführt von einem weiterhin starken Jannis Scheidiger im Tor und einem spielfreudigen Nicolas Waldvogel im Angriff behielt man den Vorsprung und führte stets mit zwei bis vier Toren.
Sechs Minuten vor Schluss, nachdem der HSC Suhr Aarau gerade zwei Würfe vergeben hatte, konnte Kreuzlingen den Anschluss zum 26:27 herstellen. Die «Crunch-Time», die heisse Phase, hatte begonnen. Die Thurgauer hatten bereits gegen Kriens-Luzern einen grossen Rückstand aufgeholt, drei Minuten vor Schluss erzielten sie den Ausgleich und weniger als zwei Minuten vor dem Ende gar die Führung. Nur dank Dragan Marjanac, der ins Tor der Gäste kam, wurde der Rückstand nicht grösser. Suhr Aarau kam zum Ausgleich und acht Sekunden vor Schluss nochmals in Ballbesitz. Nach letzten Anweisungen im Timeout folgte der besprochene Spielzug – und der Fehlwurf. 28:28 war der Endstand.
Bereits am Sonntag geht es weiter, dann kommt der Schweizer Meister aus Schaffhausen in die Schachenhalle. Anpfiff ist um 16 Uhr.
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(red.)