Erstes Spiel unter neuem Coach wird zur Machtdemonstration
Der HSC Suhr Aarau ist gemeinhin als eine Mannschaft bekannt, die zwar eher wenig Tore schiesst, dafür aber auch sehr wenige kassiert. Ein Teil davon bewahrheitete sich auch beim Spiel in Genf, beim Aufsteiger CS Chênois. Erstmals unter Coach Aleksandar Stevic antretend, brannten die Gäste aus Aarau ein regelrechtes Offensiv-Feuerwerk ab.
Souveräner Start
Bereits nach 35 Sekunden fiel das erste Tor, nach acht Minuten hatte man sechs auf der Habenseite, nach einer Viertelstunde waren es deren 13. Der HSC war nicht zu stoppen, die Westschweizer waren an diesem Abend heillos überfordert. Bis zur Pause schenkten die HSC-Akteure dem Heimteam nochmals neun Tore ein, während sie defensiv ihren Mann standen. So kam es zum Pausenergebnis von 24:7.
Starkes Spiel vom HSC Suhr Aarau
Nach der Pause ging es im gleichen Stil weiter: Der HSC powerte, Chênois konnte nicht mithalten. Den Gästen schien an diesem Abend fast alles zu gelingen, Nikos Sarlos etwa verwandelte einen Wurf in arger Bedrängnis spektakulär hinter dem Rücken. Er war einer von vielen ganz jungen Spielern, die mehr Einsatzzeit als üblich genossen. Der Spielstand liess dies aber auch ohne Weiteres zu. Beim HSC konnten sich bis Spielschluss fast alle Spieler in die Torschützenliste eintragen. Erfolgreichster Werfer war Manuel Zehnder mit zehn Toren. Er wurde zudem als bester Spieler seiner Mannschaft ausgezeichnet.
Am Ende stand ein ebenso klarer wie verdienter 41:18-Sieg auf der Anzeigetafel. Das gibt Selbstvertrauen für das Rückspiel im EHF European Cup am Samstag im österreichischen Krems, in welches man mit einem knappen Zwei-Tore-Polster steigt. Von Genf aus geht es für das Team von Aleksandar Stevic nun in der Nacht auf Donnerstag mit dem Schlafbus in die Stadt, die 70 Kilometer westlich von Wien liegt.
(red.)