Es ist fast nicht zu fassen. Als der Wurf von Daniel Parkhomenko von der Latte an den Pfosten und dann ins Tor spickt, reisst es die Zuschauer förmlich aus den Sitzen. 29:25 steht es für den HSC Suhr Aarau, 51 Minuten sind gespielt. Der Sieg ist jetzt greifbar und das gegen den Tabellenzweiten GC Amicitia Zürich. In der gut gefüllten Schachenhalle (832 Zuschauende) ist der Teufel los.
Und wenig später fallen sich die HSC-Akteure in die Arme, gleichzeitig fällt ihnen eine grosse Last von den Schultern. Sie haben es geschafft und einen 35:30-Sieg eingetütet. Zum Start des Spiels deutete noch wenig auf ein derartiges Handballfest hin.
Die Zürcher starteten nämlich um einiges besser, lagen schnell mit einigen Toren in Front. Nach nur 16 Minuten hatte Jann Bamert bereits zum 13. Mal für die Gäste getroffen, einige befürchteten da wohl nichts Gutes für den HSC. Doch dieser raffte sich auf und steigerte sich. Bis zur Pause war er wieder in Schlagdistanz – 17:18 hiess es da noch.
Ein Tor Unterschied – das ist ja in keiner Sportart viel. Besonders aber im Handball nicht. Und deshalb starteten die Hausherren motiviert in den zweiten Umgang und legten eine derart massive Leistungssteigerung hin, dass sie GC förmlich überrollten. Mit ein Faktor war auch Dragan Marjanac im Tor, der eingewechselt wurde und mit 13 Paraden glänzte. Aber auch Onelio Gomboso (7 Tore aus 7 Würfen), Daniel Parkhomenko (9/9) und Nicolas Walvogel (6/10) sorgten für die Musik und liessen das Team und die Fans am Ende jubeln.
(Alessandro Crippa)
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