Paralympics

Marcel Hug holt Gold über 800 Meter

· Online seit 02.09.2021, 13:57 Uhr
Goldwahnsinn in Tokio: Nach den beiden Goldmedaillen von Manuela Schär und Catherine Debrunner holt Marcel Hug über 400 Meter bereits das dritte Mal Gold für die Schweiz am heutigen Tag.
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Die Schweizer Rollstuhl-Athleten sind an den Paralympics im Goldrausch. Marcel Hug siegt über 800 Meter, Manuela Schär und Catherine Debrunner über 400 Meter in ihrer jeweiligen Startkategorie.

Hugs Helm ist zwar in Silber gehalten, doch die goldene Farbe würde ihm besser stehen. Zum dritten Mal gewann der Luzerner in diesen Tagen Gold. Zuvor war er schon über 5000 und 1500 Meter nicht zu schlagen gewesen.

Über 800 Meter übernahm Hug von allem Anfang an das Zepter und liess sich von der Spitze nicht mehr verdrängen. Am Ende hatte er seinen ersten Verfolger um gut vier Zehntel hinter sich gelassen.

Auch Schär und Debrunner mit Gold

Schon zuvor gewannen die Rollstuhl-Athletinnen Manuela Schär und Catherine Debrunner bei den Paralympics in Tokio über 400 Meter in ihren Kategorien Gold.

Schär sicherte sich ihre bereits vierte Medaille an diesen Spielen, die zweite goldene nach jener über 800 Meter. Dazu war sie über 5000 und 1500 Meter Zweite geworden.

Über 400 Meter, eine Distanz, die sie immer wieder als Hassliebe bezeichnete, feierte sie sozusagen einen Start-Ziel-Sieg; nach dem gelungenen Start lag sie vom ersten Meter weg vorne. Im Ziel hatte sie ihre Gegnerinnen um drei Zehntel und mehr hinter sich gelassen.

Catherine Debrunner gewann bei den Paralympics zum ersten Mal Gold. Die Thurgauerin ist über 400 Meter deutlich überlegen. Knapp zwei Jahre nach dem Gewinn des WM-Titels in Dubai und drei Monate nach dem Sieg an den Europameisterschaften in Bydgoszcz in Polen war Debrunner auch in Tokio über die Bahnrunde nicht zu schlagen. Sie siegte mit über einer Sekunde Vorsprung.

Bronze für Meister und Kratter

Die Schwyzerin Elena Kratter gewann im Weitsprung die Bronzemedaille. Die frühere Skifahrerin, der schon kurz nach der Geburt der rechte Unterschenkel amputiert werden musste, schaffte es mit persönlicher Bestweite von 5,01 m aufs Podium. Und etwas früher am Morgen konnte die 18-jährige Lenzburgerin Nora Meister im 400 Meter Freistil-Schwimmen ebenfalls Bronze holen – es war die erste Paralympics-Medaille der jungen Aargauerin.

Ziel längst erreicht

Swiss Paralympics setzte vor den Spielen in Tokio sechs Edelmetalle als Ziel fest. Mittlerweile hat die Schweizer Paralympics-Delegation bereits zwölf Edelmetalle auf dem Konto – das Ziel ist schon jetzt um das Doppelte übertroffen.

(red.)

veröffentlicht: 2. September 2021 13:57
aktualisiert: 2. September 2021 13:57
Quelle: ArgoviaToday

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