Die Aargauer Karateka Elena Quirici hat am Sonntag das letzte und alles entscheidende Qualifikationsturnier in Paris für sich entscheiden können und holte sich damit das Ticket für die Olympischen Spiele 2021 in Tokio. Der Weg dahin war alles andere als einfach, denn: Quirici war bereits im vergangenen Jahr für Tokio qualifiziert. Wegen Corona wurden die Sommerspiele um ein Jahr verschoben und Quirici erfuhr, dass der Internationale Karateverband das Qualiranking wieder öffnen würde – für die 27-Jährige aus Schinznach-Dorf bedeutete das, dass sie sich noch einmal neu qualifizieren musste.
Das war ein Schock. Nicht nur, weil sie dem Olympia-Traum bereits so nah war, sondern auch, weil die diesjährige Teilnahme eine einmalige Chance ist. Karate ist nämlich nur in Tokio eine Olympische Disziplin. 2024 in Paris steht es nicht mehr im Programm. Umso mehr freute sich die 27-jährige Sportlerin, dass sie es geschafft hat: «Es war ein unglaubliches Gefühl, endlich das Ticket in der Hand zu halten. Endlich.»
Optimistisch trotz grosser Herausforderung
Ab dem 5. August steht die Aargauer Top-Karate-Kämpferin also in Tokio auf der Matte. Die Herausforderung wird gross, Quirici zeigt sich aber optimistisch: «Ich will alles geben für diese einmalige Chance. Ich glaube, alles wird möglich sein.» Das heisst? «Ich hoffe, die schönste Medaille für die Schweiz holen zu können.»
(noë)