FCA schlägt Lausanne-Ouchy dank fulminanter Schlussphase mit 2:1
Die Partie des FC Aarau gegen Stade Lausanne-Ouchy im Brügglifeld war ein wilder Ritt am Montagabend. Während der FCA drei Punkte einfahren musste, um weiterhin im Aufstiegsrennen zu bleiben, gab es für die Westschweizer nichts mehr zu verlieren. Und so waren die Weichen für ein Offensivspektakel auch gelegt.
Denn schon nach wenigen Minuten hatten beide Mannschaften nennenswerte Chancen – Tore blieben allerdings aus. Dies auch, nachdem Kevin Spadanuda die Aarauer eigentlich zwei Mal in Führung hätte bringen sollen. Das Tor wollte aber nicht fallen. Während Aarau in der ersten Halbzeit das dominantere Team war, konnte Lausanne-Ouchy immer wieder Akzente setzen. Das Runde wollte aber partout nicht zwischen die Pfosten fallen und so ging es mit einer torlosen Halbzeit in die Pause.
Doppelter Spadanuda schiesst Aarau ins Glück
Und auch dort erwischte die Elf von FCA-Coach Stephan Keller den besseren Start, konnte gleich zu Beginn der zweiten Spielzeit immer wieder offensive Zeichen setzen. In der 62. Minute dann die Erlösung: Nach einer Vorlage von Raoul Giger netzte Spadanuda zur erlösenden Führung ein. Spätestens jetzt war die Mission klar – die Führung nicht mehr aus der Hand geben. In der Folge liessen die Aarauer aber etwas nach, waren insbesondere bei der Defensivarbeit nicht mehr ganz so konzentriert. Und dies wussten die Lausanner auszunutzen. Neun Minuten vor Schluss nutzte Lausanne-Spieler Teddy Okou das Momentum und erzielte den Ausgleichstreffer für die Gäste. Spätestens jetzt wurde es im Brügglifeld nochmals richtig heiss, denn der FCA liess den Kopf nicht hängen und drückte nochmals aufs Offensiv-Pedal.
Mit Erfolg! In der 90. Minute, kurz vor Abpfiff, war es wieder Spadanuda, der den FCA mit seinem zweiten Treffer ins Glück schoss. Das Brügglifeld war aus dem Häuschen.
Aufstiegsschlacht in Schaffhausen
Weiter geht es für den FC Aarau am Samstag, 15. Mai um 20.15 Uhr, auswärts gegen Schaffhausen. Diese müssen jetzt am Dienstag gegen Thun nachlegen, wenn sie ihre Leader-Position nicht an die Aarauer abtreten wollen. Das Team von Stephan Keller kann auf jeden Fall mit breiter Brust in die Ostschweiz reisen.
Ebenfalls gute Neuigkeiten: Weil im zweiten Challenge-League-Spiel am Montagabend Winterthur 1:1-Unentschieden gegen den FC Wil spielte, konnte der FCA weitere Punkte auf die drittplatzierten Zürcher gutmachen. Der FC Aarau hat nun ein Polster von drei Punkten auf Winterthur.
Telegramm
Aarau - Stade Lausanne-Ouchy 2:1 (0:0). - 4506 Zuschauer. - SR Kanagasingam. - Tore: 62. Spadanuda 1:0. 81. Okou 1:1. 91. Spadanuda 2:1.