Die Gäste starteten optimal in diese Partie und erspielten sich eine 3:1-Führung. Diese war aber auch schnell wieder dahin, weil Kriens-Luzern über Kreisläufer Sikosek erfolgreich war. In der Folge entwickelte sich eine offene und ausgeglichene Partie. Beim HSC fehlten wiederum Stammkräfte mit Zehnder, Muggli und Aufdenblatten.
Comeback von Torwart Dragan Marjanac
Je länger die erste Halbzeit dauerte, desto mehr bekamen die Hausherren das Spiel in den Griff, auch weil Kriens-Goalie Rok Zaponsek stark parierte. Apropos Goalie: Beim HSC Suhr Aarau kam es zu einem Mini-Comeback: Dragan Marjanac durfte im Rahmen eines ärztlich bewilligten Arbeitsversuchs das erste Mal seit seinem Hirnschlag vor knapp elf Monaten wieder auflaufen. Trotz drei Paraden konnte er den 11:15-Pausenrückstand nicht verhindern. Zu fehlerhaft agierten seine Teamkollegen im Angriff.
Nach dem Seitenwechsel konnte der HSC Suhr Aarau nicht zulegen, wurde aber auch nicht schlechter. Der HCKL konnte dadurch aber seine Führung vorderhand verwalten. Darauf folgte eine unkonzentrierte Phase beim HSC, in der sich viele Fehler einschlichen. Die Gäste zogen mit 21:14 davon, doch das Team von Aleksandar Stevic kam zurück. Zehn Minuten vor Spielende stand es nur noch 23:20. Suhr Aarau war wieder im Geschäft um den Tagessieg. Weitere fünf Minuten später war es nur noch ein Tor Rückstand.
Ausgleich kurz vor Spielende
Es entwickelte sich eine sehr spannende Schlussphase. Am Ende behielt schliesslich kein Team die Oberhand. Daniel Parkhomenko erzwang für den HSC Sekunden vor dem Ende tatsächlich noch den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich. Suhr Aarau hatte einmal mehr grosse Moral bewiesen und sich aus einer schwierigen Situation befreit. Der Punkt wurde dementsprechend gefeiert.
Nun folgt eine knapp zweiwöchige Nationalmannschaftspause, bevor am 21. April die Playoffs beginnen. Der HSC startet mit einem Heimspiel: Gegner ist GC.
Telegramm
Kriens-Luzern - Suhr Aarau 27:27 (15:11)
600 Zuschauer. - SR Linus Hardegger/Simon Hardegger. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Kriens-Luzern, 2mal 2 Minuten gegen Suhr Aarau.
Kriens-Luzern: Zaponsek (11 Paraden); Buob, Delchiappo, Eicher, Harbuz (1 Tor/1), Idrizi (4), Langenick, Lapajne (5/2), Lavric, Oertli, Orbovic (6), Rellstab (4), Schlumpf (3), Sikosek Pelko (4), Wanner.
Suhr Aarau: Scheidiger (1 Parade)/Marjanac (4)/Grazioli (2); Da Silva Ferraz (2 Tore), Dubi, Faluvégi (4), Hofer, Kalt (1), Laube (2), Parkhomenko (5), Pejkovic (1), Reichmuth (5/1), Sarlos, Slaninka (6), Strebel, Willecke (1).
Bemerkungen: Verschossene Penaltys 1:1.
(red.)