Vierter Sieg in Folge für den HSC Suhr Aarau
Der HSC Suhr Aarau kommt gut aus den Startblöcken, allen voran Leonard Grazioli im Tor und Daniel Parkhomenko im rechten Rückraum. Während sich Grazioli innert fünf Minuten gleich drei Paraden notieren lassen kann, trifft Parkhomenko in den ersten Spielminuten doppelt.
In der Folge will dem Heimteam in der Aarauer Schachenhalle vor allem offensiv nicht mehr alles nach Wunsch gelingen. Es schleichen sich immer wieder einfache, technische Fehler ein. GC seinerseits ergeht es aber ziemlich ähnlich und so kann der HSC seinen Vorsprung trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs der Gäste (5:5) lange halten. Kurz vor der Pause werden die Fehler im Angriff von den Zürchern doch noch bestraft und der niederländische Nationalspieler Iso Sluijters schiesst seine Farben ein erstes Mal in Führung. Der HSC sieht sich nach 30 Minuten mit einem Mini-Rückstand konfrontiert – 10:11 lautet das Verdikt.
Nach der Pause aufgedreht
Die Partie bleibt auch nach der Pause zerfahren und die Mannschaften begehen weiterhin viele Fehler. Immerhin: Das Spiel bleibt spannend und keine der beiden Mannschaften kann sich absetzen. Nach 42 Minuten kassieren die Zürcher zwei Zeitstrafen fast zeitgleich – und das nützt der HSC rigoros aus. Manuel Zehnder trifft während diesen zwei Minuten doppelt und bringt seine Farben mit zwei Längen in Front.
Das scheint GC nachhaltig zu kränken. Die Gäste bringen im Angriff daraufhin nicht mehr allzu viel zustande und scheitern auch immer wieder am überragenden Leonard Grazioli im HSC-Tor. Der Schweizer Nationalspieler pariert bis zum Spielende 40 Prozent der Bälle – eine Traumquote. Mit zunehmender Spieldauer steigert der HSC auch die Effektivität im Angriff und kann sich absetzen. Spätestens als Sergio Muggli nach knapp 55 Minuten zum 25:20 trifft, ist die Partie entschieden.
Am Ende gewinnt der HSC Suhr Aarau mit 27:24. Er feiert damit den vierten Meisterschaftssieg in Folge. In Anbetracht dessen, dass er bereits am Mittwoch gegen Kriens-Luzern nach Pausenrückstand gewonnen und viel Energie verbraucht hat, ist die Leistung gegen das fünftplatzierte GC noch höher einzuschätzen. Dank des Sieges überholt der HSC die Zürcher und liegt neu auf Rang vier.
Telegramm
HSC Suhr Aarau – GC Amicitia Zürich 27:24 (10:11)
Schachenhalle Aarau, SR Meier/Henning.
HSC Suhr Aarau: Grazioli / Scheider (für 1 Penalty); Willecke, Sarlos (2), Faluvégi (1), Reichmuth, Hofer (2), Zehnder (11/4), Bieri, Parkhomenko (4), Pejkovic, Laube (4), Kalt, Muggli (1), Strebel, Slainka (2).
GC Amicitia: Bar (1 Tor) / Bachmann (für 1 Penalty); Bodenheimer, Brücker (4), Trachsler, Popovski (1), Sluijters (5), Hayer, Bamert (7), Hrachovec (2/2), Quni (2), Poloz (2), Platz, Maric.
(red)