An Pressekonferenz

Ronaldo verwechselt Saudi-Arabien mit Südafrika

· Online seit 04.01.2023, 12:17 Uhr
Fussballstar Cristiano Ronaldo leistete sich an der Medienkonferenz seines neuen saudi-arabischen Clubs Al-Nassr einen peinlichen Versprecher. Dabei sagte er, der Wechsel nach Südafrika bedeutete für ihn nicht das Ende seiner Karriere.

Quelle: CH Media Video Unit / Silja Hänggi

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Mit einer grossen Laser-Show ist Cristiano Ronaldo am Dienstag bei seinem neuen Verein Al-Nassr in Saudi-Arabien vorgestellt worden. «Ich habe bei den grössten Klubs in Europa gespielt, nun nehme ich eine neue Herausforderung an», sagte der 37-Jährige.

«Nicht das Ende meiner Karriere nach Südafrika zu kommen»

Der Empfang in Riad sei grossartig gewesen. Der bei Manchester United ausgebootete Angreifer betonte, dass er viele Angebote «aus Europa, aus Brasilien, Australien oder den Vereinigten Staaten» erhalten habe. Er wolle aber etwas in Saudi-Arabien entwickeln, sagte Ronaldo in seinem gut gefüllten zukünftigen Heimstadion Mrsool Park.

Doch dann unterlief ihm ein peinlicher Fehler. An der Pressekonferenz sprach er gerade über seinen Wunsch, weiterhin auf höchstem Niveau zu spielen, als er Saudi-Arabien mit Südafrika verwechselte. «Es ist heute nicht einfach, Spiele zu gewinnen, weil die Mannschaften gut vorbereitet sind», so Ronaldo. «Der aktuelle Stand des Fussballs ist anders. Die Entwicklung des Fussballs ist anders. Für mich ist es also nicht das Ende meiner Karriere, nach Südafrika zu kommen.»

Auf Twitter machten sich zahlreiche User über Ronaldo lustig, andere glauben, es sei nur ein Versprecher gewesen, ein peinlicher Ausrutscher.

Gerüchte um Ronaldos Newcastle-Leihe

Der Aufenthalt in Saudi-Arabien von Cristiano Ronaldo könnte aber nur von kurzer Dauer sein, meint «Marca». Ronaldos 200 Millionen Euro schwerer Vertrag enthalte eine Klausel, die eine Ausleihe des portugiesischen Superstars an Newcastle United erlaube, führte die spanische Sportzeitung aus.

Der englische Premier-League-Klub mit dem Schweizer Nationalverteidiger Fabian Schär gehört wie Al-Nassr mehrheitlich dem saudischen Staatsfonds. Bedingung für das Leihgeschäft Ronaldos sei, dass Newcastle auf einem der vier vorderen Plätze der Premier League lande und damit an der Champions League teilnehme. Das könnte klappen: Newcastle ist derzeit in den Top 4. Dann könnte der fünffache Champions-League-Sieger doch noch einmal in der Königsklasse antreten.

Ronaldo wechselte nach dem unrühmlichen Abgang bei Manchester United und der Reservistenrolle für Portugal an der WM in Katar in die sportlich höchstens zweitklassige Liga in Saudi-Arabien. Der zuletzt vereinslose fünffache Weltfussballer spielt damit künftig in einem Land, das wegen Menschenrechtsverletzungen international immer wieder in der Kritik steht.

(hap/sda)

veröffentlicht: 4. Januar 2023 12:17
aktualisiert: 4. Januar 2023 12:17
Quelle: Today-Zentralredaktion

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