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Aargauer Eidgenosse Guido Thürig erklärt die wichtigsten Schwünge

Kantonalschwingfest

Aargauer Eidgenosse Guido Thürig erklärt die wichtigsten Schwünge

· Online seit 06.07.2022, 16:29 Uhr
In 4 Tagen steigt in Beinwil das Aargauer Kantonalschwingfest. Das Freiämter Dorf erwartet rund 6000 Zuschauer. Dies sind fünfmal so viele Personen wie das Dorf Einwohner zählt. Doch nicht jeder kennt sich mit dem beliebten Volksfest richtig gut aus. Damit du trotzdem verstehst, mit welchem Schwung der Schwinger seinen Gegner ins Sägemehl drückt, hat Guido Thürig die Jungschwinger im Freiamt besucht und mit Ihnen die wichtigsten Schwünge vorgeführt.

Quelle: Tele M1/ArgoviaToday

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Brienzer vorwärts

Der Brienzer vorwärts ist ein technisch sehr anspruchsvoller Schwung. Im ursprünglichen Brienzer wechselt der schwungausführende Schwinger seine rechte Hand vom Gurt zum Gestössgriff, macht eine Drehung nach rechts und greift mit dem linken Arm über die Schulter oder den Nacken des Gegners auf dessen linkes Gestöss. Gleichzeitig hängt er mit dem linken Bein am rechten Bein des Gegners ein, spreizt das Bein hoch und wirft ihn mit kräftigem Ruck nach vorn kopfüber auf den Rücken. Die gleiche Ausführung ist auch mit rückwärts leeren möglich. «Sehr bekannt für diesen Schwung war Sempach Matthias. Es ist natürlich auch ein Vorteil, wenn man lange Arme und lange Beine hat», sagt Thürig Guido.

Bur

Der Bur ist ein klassischer Bodenschwung. «Dies ist einer der Bodenschwünge, die man als Jungschwinger zuerst lernt», so Thürig. Hat der Schwinger seinen Gegner zu Boden gebracht, blockiert er mit Gurtgriff seinen Gegner mit dem Oberkörper, umfasst mit der linken Hand das rechte Knie des Gegners, reisst kurz auf, arbeitet sich vorn in den Spalt, fasst hinten Gurtgriff, hebt den Unterkörper des Gegners leicht hoch und überdrückt zum Resultat.

Gammen

Der Gammen ist ein klassischer Standschwung. Auch diesen Schwung lernt man früh in der Schwingerkarriere. Es ist ein Schwung, den die Zuschauer oft zu sehen bekommen. «Der Gammen lebt von Kraft und Schnelligkeit», sagt Thürig Guido. Beim Gammen wird satt griff gefasst und der Gegner wird bewegt und wenn das Bein richtig steht, hängt er mit dem rechten Bein ein, fasst ins Kreuz und kann so in engem Griff vollenden. Dieser Schwung wenden vor allem grössere Schwinger an. Zum Beispiel der Aargauer Eidgenoss Döbeli Andreas oder auch Schwingerkönig Stucki Christian.

Mit Tele M1 und ArgoviaToday live mit dabei

Tele M1 überträgt das Kantonalschwingfest in Beinwil am Sonntag ab 7.45 Uhr live. Auf ArgoviaToday halten wir dich im Liveticker auf dem Laufenden.

(red)

veröffentlicht: 6. Juli 2022 16:29
aktualisiert: 6. Juli 2022 16:29
Quelle: ArgoviaToday

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