Die Highlights vom Nordwestschweizer Schwingfest
Quelle: TeleM1
Auch der Gegner im Schlussgang, der Berner Fabian Staudenmann, konnte dem gross auftrumpfenden Ostschweizer nicht das Wasser reichen. Spannend war der Schlussgang nur dank eines Kniffs im Regelbuch des Nationalsports: Dem Ausschwingen. Weil der erst 19-jährige Schlegel nach fünf Gängen 1,5 Punkte Vorsprung hatte auf den Zweitplatzieren Staudenmann und der Schlussgangverlierer nur 1,25 Punkte weniger erhält als der Gewinner, wäre Schlegel auch im Falle einer Niederlage nicht mehr einzuholen gewesen. Nun schwangen alle ausser Schlegel den sechsten Gang. Für den Schlussgang bekam Staudenmann dann 0,25 Punkte Bonus, was ihm den geteilten Sieg noch möglich gemacht hätte, falls er gewonnen hätte.
Trotzdem alleiniger Festsieger
Aber eben, falls! Schlegel trat im Schlussgang mit der nötigen Vorsicht an, hätte Staudenmann kurz vor Schluss sogar fast noch auf den Rücken gelegt. Mit dem Gestellten nach 14 Minuten hartem Kampf holte er sich den alleinigen Sieg und das verdient.
Nordwestschweizer zurückgebunden
Zwar holten sich die Nordwestschweizer Topschwinger wie Joel Strebel, Patrick Räbmatter, Nick Alpiger oder der aufstrebende Baselbieter Adrian Odermatt ihre wohlverdienten Kränze, waren aber im Kampf um den Festsieg bereits früh zurückgebunden worden. Nach dem letzten Teilverbandsfest vor dem Saison-Höhepunkt, dem Eidgenössischen in Pratteln (26. bis 28. August), bleibt also die eine oder andere Frage zum Formstand der Top-Cracks.
Über seinen Kranz freuen dürfte sich dafür der junge Erlinsbacher Jan Roth (Jahrgang 2004), es ist sein erster an einem Teilverbandsfest.
Die Kranzer
Übrigens: Ob die Aargauer Politprominenz Ahnung vom Schwingsport hat, erfährst du im Beitrag von Tele M1!
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