Der mit der Nummer 1 gestartete Hintermann, der sich in der laufenden Saison mit 3. Rängen in Val Gardena und Bormio die ersten Podestplätze in seiner besten Disziplin sicherte, büsste 1,25 Sekunden auf die Bestzeit von Aleksander Kilde ein.
Der Norweger, in diesem Winter der bisher einzige Doppelsieger in der Abfahrt, führt das Klassement vor einem zeitgleichen Duo an, dem Österreicher Matthias Mayer und dem Italiener Matteo Marsaglia. In den Abfahrten auf der Streif tat sich Kilde bisher schwerer als anderswo. Zu mehr als dem 6. Platz vor sechs Jahren reichte es ihm noch nicht.
Rund anderthalb Sekunden Rückstand wiesen Gilles Roulin, Marco Odermatt und Beat Feuz aus. Letztere zwei kehrten mit guten Erinnerungen vom vergangenen Jahr nach Kitzbühel zurück. Feuz hatte mit seinem Doppelsieg in den Abfahrten eine der letzten Lücken in seinem Palmares geschlossen, Odermatt war im Super-G Zweiter geworden.
Urs Kryenbühl büsste bei seiner Rückkehr an den Hahnenkamm ein Jahr nach seinem fürchterlichen Sturz beim Zielsprung 2,65 Sekunden auf Kilde ein.
Das erste Training war durch einen schweren Sturz von Josef Ferstl bei der Steilhang-Ausfahrt mitgeprägt. Der Deutsche, vor drei Jahren auf der Streif Gewinner des Super-G, wurde mit dem Helikopter nach St. Johann ins Spital geflogen. Nach genaueren Untersuchungen konnte Ferstl Entwarnung geben. Er blieb vor gravierenden Verletzungen verschont.