Wer hätte das gedacht? Nach 120 Minuten und zehn geschossenen Penalty wurde ein Land am Montagabend in Ekstase versetzt: Die Schweiz feiert die Schweiz, die Nationalmannschaft schickt Weltmeister Frankreich im Achtelfinal der EM 2020 nach Hause und qualifiziert sich das erste Mal in der Geschichte für einen EM-Viertelfinal. Dort wartet am Freitag nun Spanien. Die Schweizer Medienlandschaft verneigt sich vor der Leistung der Schweiz.
«Ein Spektakel bis zum grandiosen Ende»
Der «Tagesanzeiger» spricht von einem Zeichen an alle Kritiker. Die Schweiz habe geschafft, wovon sie geträumt habe. Weiter geht «20 Minuten» und meint, dass sich die Nati bereits unsterblich gemacht habe und fügt an: «Es ist noch nicht vorbei». Die «goldene Generation hat abgeliefert, was die Fans sich seit Jahren erhofft haben».
Penalty-Held Yann Sommer
Die «Aargauer Zeitung» titelt: «Das Sommer-Märchen» und kommentiert den Schweizer Sieg mit «einer Art zweiter Nationalfeiertag, zumindest für Fussball-Fans». Es sei nicht allein das Resultat, das verzückt, sondern der starke Wille der Schweizer Spieler um Wiedergutmachung. Der Blick schreibt «mon dieu!» und meint, dass Sommer die Nati in den EM-Viertelfinal gehext hätte.
Französische Medien enttäuscht
Das französische Portal «L'Equipe» spricht von «der Enttäuschung Mbappé» und spricht damit den verschossenen Penalty des Sturmjuwels an. Kylian hätte einen frustrierten Abend erlebt, Sommer die Nati gerettet. «Le Monde» berichtet, dass der Weltmeister beim Streben nach einem Sieg vorzeitig an einer «Schweizer Mauer» gescheitert sei. Ganz nüchtern sieht es «Le Parisien» und titelt: «Les Bleus haben es nicht verdient, weiter zu kommen».
Tele M1 zeigt heute um 12 Uhr eine Sondersendung zur EM-Sensation der Schweizer Nati.
(ova.)