Bencic musste in der deutschen Hauptstadt mehr als zweieinhalb Stunden kämpfen, bis ihr 6:4, 4:6, 7:6 (7:4)-Sieg gegen die in der Weltrangliste an 34. Stelle klassierten Russin Jekaterina Alexandrowa feststand.
Die Umstellung von Sand auf Rasen, die sie Jahr für Jahr herbeisehnt, ist Bencic gelungen. Erstmals seit Februar steht sie im Halbfinal eines WTA-Turniers. Dafür musste sie im Viertelfinal wie schon in der 1. Runde gegen die Deutsche Jule Niemeier über drei Sätze gehen.
Bei 4:4 Breakball abgewehrt
Bencic konnte gegen Alexandrowa immer dann reagieren, wenn es nötig war. Im letzten Satz wehrte sie bei 4:4 einen Breakball ab und agierte dann im Tiebreak souverän.
«Ich habe im zweiten Satz etwas den Fokus verloren. Aber ich bin froh, dass ich dann reagieren konnte», sagte Bencic, die nach fünf gewonnenen Games in Folge vom 2:4 im ersten bis zum 1:0 im zweiten Umgang eine Weile lang zu viele Fehler machte.
Schritt nach vorne
Mit dem Halbfinal-Einzug bei der erstmaligen Austragung des WTA-500-Turniers in Berlin hat Bencic schon mal einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht, nachdem ihre Resultate in den letzten Monaten insgesamt enttäuschend ausgefallen waren.
Ihren achten Final auf der WTA-Tour und den dritten auf Rasen kann Bencic am Samstag gegen die Französin Alizé Cornet (WTA 63) erreichen, die sich gegen die ehemalige Wimbledon-Siegerin Garbiñe Muguruza (WTA 13) im Tiebreak des dritten Satzes durchsetzte. Das letzte Duell zwischen Bencic und Cornet ging 2019 beim US Open an die Schweizerin.