Einen Satzverlust musste Nadal mit einem Schlussspurt verhindern. Popyrin, der Sieger des Pariser Juniorenturniers von 2017, führte im dritten Umgang mit 5:2 und erspielte sich zwei Satzbälle, die Nadal aber eindrücklich abwehrte.
«Es war ein schwieriger Match gegen einen starken Gegner», befand der 34-jährige Spanier, der die letzte Austragung von Roland Garros im letzten Herbst ohne Satzverlust für sich entschieden hatte. Dass ihm ein solcher am Donnerstag, an seinem 35. Geburtstag, in der 2. Runde droht, ist nicht zu erwarten. Sein nächster Gegner ist der gleichaltrige Franzose Richard Gasquet und hat die letzten 26 Sätze gegen Nadal verloren und keines der insgesamt 16 Duelle gewonnen.
Auch die Weltnummer 1 Novak Djokovic startete ohne Probleme ins Turnier. In der Night Session setzte er sich problemlos 6:2, 6:4, 6:2 gegen den Amerikaner Tennys Sandgren (ATP 66) durch.
Mit Andrej Rublew scheiterte einer aus dem Kreis der Mitfavoriten in der 1. Runde. Der Weltranglisten-Siebte aus Moskau war beim Masters-1000-Turnier in Monte-Carlo zum Start der Sandsaison - unter anderem auch dank einem Sieg gegen Nadal - bis in den Final vorgestossen. Nun unterlag er dem Deutschen Jan-Lennard Struff (ATP 42) in 3:46 Stunden, nachdem er einen 0:2-Satzrückstand wettgemacht hatte.
Im Frauen-Tableau erreichte Ashleigh Barty, die Siegerin von 2019, die 2. Runde nicht ohne Mühe. Die Australierin, die nach dem Forfait von Naomi Osaka auf jeden Fall auch nach dem French Open die Nummer 1 im WTA-Ranking sein wird, schlug die Amerikanerin Bernarda Pera (WTA 70) 6:4, 3:6, 6:2. Nach dem zweiten Satz hatte sie sich am Oberschenkel behandeln lassen müssen, scheint aber für die Fortsetzung des Turniers nicht beunruhigt.