Team Tirinzoni

Terminstress bei den Schweizer Curlerinnen

· Online seit 18.02.2022, 18:59 Uhr
Morgen Samstag startet die Schweizer Curlingmeisterschaft. Wer also noch nicht genug Sportunterhaltung hat durch die Olympischen Spiele, der kann sich direkt mit dem nächsten Wintersportevent beschäftigen. Einen kleinen Haken gibt es jedoch: Das Team der Schweizer Curlerinnen ist noch in Peking.
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Doch wie kann das sein? Eine Fehlplanung? Nein, erklärt Patrick Kindel, Kommunikationsverantwortlicher von Swiss Curling. Denn dieses Wochenende sei der letztmögliche Zeitpunkt, den es gebe, um die Meisterschaft durchzuführen. Diese sei nämlich gleichzeitig die Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Die WM der Curling-Frauen findet bereits in einem Monat in Kanada statt. Verschieben wäre also nicht möglich gewesen.

In der Schweiz gibt es jedoch nicht nur ein Curling-Frauen-Team, sondern mehrere. Man hatte also die Wahl. Zu verzichten, kommt für das Team Tirinzoni logischerweise nicht infrage. Obwohl die Curlerinnen durch die Olympischen Spiele morgen noch nicht wieder zu Hause sein werden, ist eine Teilnahme an der Schweizermeisterschaft fix.

Der verspätete Start in die Schweizermeisterschaft ist dank einer Ausnahme möglich. Kindel erklärt: «Die ersten sechs Teams starten am Samstag und spielen eine ‹Round Robin› – das heisst, dass jeder gegen jeden spielt. Von dieser ‹Round Robin› kommen die ersten drei Teams weiter in die nächste Hauptrunde. Ab dann, also ab Mittwochnachmittag, steigt dann auch das Team Tirinzoni ein.»

Das Team Tirinzoni, also das Team vom Curling Club Aarau, erhält also quasi einen Freipass für die zweite Runde. Einfacher wird es für die Curlerinnen deshalb aber nicht, denn sie kommen erst am Montag zurück nach Hause und haben deshalb kaum Zeit, sich nach den intensiven Olympischen Spielen und dem langen Rückflug von Peking auszuruhen.

(umt)

veröffentlicht: 18. Februar 2022 18:59
aktualisiert: 18. Februar 2022 18:59
Quelle: ArgoviaToday

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